Das wird ein langer Weg
Vorort-Termin in der Roelckestraße

Abgeordnetenhausmitglied Dirk Stettner, Stadträtin Manuela Anders-Granitzki (Mitte) und die Verordnete Eva Scharfenberg machten sich vor Ort ein Bild von den Problemlagen auf der Roelckestraße. | Foto: CDU Weißensee
  • Abgeordnetenhausmitglied Dirk Stettner, Stadträtin Manuela Anders-Granitzki (Mitte) und die Verordnete Eva Scharfenberg machten sich vor Ort ein Bild von den Problemlagen auf der Roelckestraße.
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Die Roelckestraße zieht sich quer durch den Ortsteil und gehört mit ihren 1830 Metern zu den längsten Straßen in Weißensee. Allerdings gibt es entlang der Hauptverkehrsstraße zahlreiche Probleme. Und die hat sich die Weißenseer Verordnete Eva Scharfenberg (CDU) näher angesehen.

Die Roelckestraße wird von Autofahrern als Durchgangsstraße benutzt. Häufig wird zu schnell gefahren. Vor allem nachts wird die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometer kaum eingehalten. Fußgänger haben wenig Möglichkeiten, die Straße sicher zu überqueren. Und auch einen Radweg gibt es nicht. Hinzu kommt, dass Autos teils regelwidrig auf dem Fußweg parken.

Mobilitätskonzept in Vorbereitung

Dieser Themen hat sich nur die Verordnete Eva Scharfenberg (CDU) angenommen. Bei einem Vorort-Termin mit dem Pankower CDU-Vorsitzenden Dirk Stettner und der Stadträtin für Ordnung und Öffentlichen Raum, Manuela Anders-Granitzki (CDU), sah sie sich die Optimierungspotenziale der Straße an. Von Stadträtin Anders-Granitzki erfuhr sie, dass für das Sanierungsgebiet Langhansstraße, durch das die Roelckestraße verläuft, die Ausschreibung eines Verkehrs- und Mobilitätskonzepts vorbereitet wird. Außerdem teilte die Stadträtin ihr mit, dass ihr Amt dabei sei, an einigen Stellen neue Querungsmöglichkeiten einzurichten.

Doch vieles, was die Roelckestraße betrifft, kann der Bezirk nicht allein entscheiden und umsetzen. Diese Straße gehört gemäß Stadtentwicklungsplan Mobilität und Verkehr zum übergeordneten Straßennetz Berlins. Damit hat die Senatsverkehrsverwaltung über straßenverkehrsrechtliche Anordnungen zu entscheiden – nicht der Bezirk.

Dauerhaft Tempo 30?

Was das Thema Lärmimmission betrifft, hofft Eva Scharfenberg auf den neuen "Lärmaktionsplan" Berlins. Um die Lärmbelastung an bewohnten Hauptverkehrsstraßen zu reduzieren, soll für das übergeordnete Straßennetz der Stadt ein neues Tempo-30-Nacht-Konzept und in einem zweiten Schritt ein Tempo-30-Konzept für eine ganztägige Anordnung erarbeitet werden. Ob im Rahmen dieses Konzepts Maßnahmen für die Roelckestraße vorgesehen werden, bleibt abzuwarten. Stadträtin Anders-Granitzki liegen dazu noch keine Informationen vor.

Sichere Fußgängerüberwege

Was den immensen Durchgangsverkehr auf der Roelckestraße betrifft, so werden zu diesem Thema Vorschläge im Verkehrs- und Mobilitätskonzept für den Langhanskiez erwartet. Um das sichere Überqueren der Straße zu erleichtern, sind bereits einige Vorhaben geplant, berichtet Eva Scharfenberg. So soll unter anderem ein zusätzlicher Fußgängerüberweg an der Roelckestraße/Charlottenburger Straße entstehen. An den Kreuzungen Roelckestraße/Lehderstraße und Roelckestraße/Streustraße ist der Bau von Mittelinseln vorgesehen. Und über eine Querungshilfe an der Roelckestraße/Große Seestraße wird noch in der Arbeitsgruppe „Förderung des Fußverkehrs/Querungshilfen“ des Senats beraten.

Radweg nicht finanzierbar

Schwieriger umzusetzen ist hingegen das Vorhaben, einen Radweg auf der Roelckestraße zu bauen. Zwar sollen laut Berliner Mobilitätsgesetz auf allen Hauptstraßen sichere Radverkehrsanlagen eingerichtet werden, aber Priorität haben dabei Hauptstraßen, die zum Radverkehrsnetz gehören. Die Roelckestraße ist allerdings nicht Bestandteil des Radverkehrsnetzes und hat daher eine geringere Priorität als andere Straßen. Daher lässt sich ein Radweg auf dieser Straße kurz- und mittelfristig nicht finanzieren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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