Die Gurkentruppe kommt: Innovationen sollen schmecken
Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Von wegen! Unsere Esskultur hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Convenience, Genuss und Gesundheit. Drei Begriffe fallen, wenn von Innovationen in der Lebenmittelbranche die Rede ist.
Längst haben Vegetarier die esoterische Ecke verlassen, in die man sie gern gedrängt hat. Die fleischlose Kost ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Auch schnelles, bequemes Essen – Convenienceprodukte – finden immer mehr Abnehmer. Trends, die auch bei großen Unternehmen in der Hauptstadtregion mit nationaler und internationaler Bekanntheit eine Rolle spielen.
Regionale Spezialitäten
Vielfach werden mit Produkten aus Berlin-Brandenburg regionale Spezialitäten wie Obst, Fisch, Fleisch oder Käse verbunden. Dass Äpfeln aus Lausitzer Ernte auch eine andere Karriere, als der Wochenmarkt zugedacht ist, findet man auf dem Etikett der Direktsaftschorle der Mineralquellen Bad Liebenwerda GmbH. Gedanken, um Innovationen im Supermarktregal hat sich auch der Spreewaldhof gemacht. Er lässt den „FC Gurkentruppe“ zur Fußballeuropameisterschaft ins Glas wandern und hofft damit bei den Verbrauchern einen Volltreffer zu landen. Als „Urgetreide mit Zukunft” beschreibt die Bäckerei Peter & Cornelia Dreißig KG ein fast vergessenes Urgetreide, das Emmer Urkorn. Es wurde für eine innovative Brotsorte neu entdeckt. Den Brandenburger Innovationspreis 2015 Ernährungswirtschaft gab es für vegetarische Fleischsalate der Golßener Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. Produktions KG.
Neue Produkte
Um neue Produkte auf den Markt zu bringen, ist nicht nur die Fantasie der Unternehmer gefordert, häufig nehmen Brandenburger Unternehmen – mit teilweise mehreren Hundert Beschäftigten – Wünsche der Verbraucher und aktuelle Trends auf und reagieren mit einem neuen Produkt darauf.
Dr. Detmar Leitow, Clustermanager Ernährungswirtschaft, sieht im Bereich Lebensmittel und Ernährung weiteres Innovationspotenzial. „Durch neue Konzepte wie intelligente Verpackungen, verbesserte Haltbarkeiten und der Vernetzung von Wissenschaft und Agrar- und Ernährungswirtschaft lässt sich das Potenzial der in der Hauptstadtregion weiter voranbringen.“ sabka
Autor:Sab Ka aus Pankow |
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