Denkmalgerecht saniert
BIM gibt Abschluss des Großprojektes WÜ6 bekannt

Das Hochhaus Württembergische Straße 6 ist fertig saniert. In den nächsten Wochen werden die Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hier ihre neuen Büros beziehen.  | Foto:  K. Rabe
  • Das Hochhaus Württembergische Straße 6 ist fertig saniert. In den nächsten Wochen werden die Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hier ihre neuen Büros beziehen.
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Das Gebäude Württembergische Straße 6 ist eines der ältesten Hochhäuser Berlins. Im November 2020 hat die umfangreiche Sanierung des Baudenkmals durch die Berliner ImmobilienManagement GmbH (BIM) begonnen. Jetzt ist die Maßnahme abgeschlossen und der Sitz der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung kann wieder bezogen werden.

Während der denkmalgerechten Sanierung mussten die rund 780 Verwaltungsmitarbeiter vorübergehend an den Ausweichstandort im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf ziehen. Jetzt können sie nach und nach in das modernisierte Dienstgebäude der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zurückziehen. Das teilt die BIM mit. Für die BIM war die Rundum-Erneuerung des über 60 Meter hohen und denkmalgeschützten Verwaltungsgebäudes eine ihrer größten Baumaßnahme. Die Gesamtkosten für das Großprojekt belaufen sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag.

Im Zuge der Generalinstandsetzung wurde die historische Fassade von Schadstoffen befreit sowie nachhaltig und energetisch saniert. Außerdem wurde eine hochmoderne energetische Gebäudeautomatik eingebaut. Darüber kann nun Licht und Heizung zentral gesteuert werden. Die Begrünung des Daches inklusive einer Photovoltaik-Anlage von 1200 Quadratmeter Fläche dient der nachhaltigen Energiegewinnung. Die Dachterrasse ist zum Teil auch öffentlich für Besucher des neuen Veranstaltungsraumes in der 17. Etage zugänglich. Der Innenbereich des 18-stöckigen Verwaltungsgebäudes ist komplett umgestaltet worden. Für eine nachhaltige Regenwassernutzung wurden grundstücksübergreifende Lösungen geschaffen. So wird zum Beispiel das Regenwasser in Zisternen gesammelt.

Das Gebäude ist 1954 bis 1956 nach den Plänen von Werry Roth unter Mitarbeit von Richard Schubert erbaut worden. Es symbolisiert die Transparenz einer demokratischen Verwaltung der 1950er-Jahre. Die Generalinstandsetzung samt denkmalverträglicher Sanierung der Fassade wurde von den Architekten Petra und Paul Kahlfeldt geplant und ausgeführt.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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