Charlottenburg. Spektakuläre Enthüllung im Stadtentwicklungsausschuss: Dem Bezirksamt liegen Pläne vor, wonach Investoren das Luxushotel Kempinski abräumen und durch einem weitläufigen Komplex mit Wohnungen, Shops und kleinerer Hotelerie ersetzen wollen. Ein Abriss wäre politisch nicht zu verhindern.
Es gehört zu den erlesensten Adressen der City West. Doch dem internationalen Ruf und seiner Historie zum Trotz droht dem Kempinski Bristol Hotel offenbar das Aus. Soviel geht aus einer Mitteilung von Rainer Latour hervor, der das Stadtplanungsamtes des Bezirks leitet und nun die kritische Lage des Hauses an der Ecke Fasanenstraße und Kurfürstendamm öffentlich machte.
Latour zufolge liegen Pläne vor, die auf den Abriss des 1952 eröffneten Kempinski hinauslaufen. Eine Eigentümergruppe habe deutlich gemacht, dass sie eine weitreichende Umgestaltung beabsichtigt. „Es gibt hier keinen Denkmalschutz“, erklärte Latour. Und auch ein so genannter Strukturschutz würde nicht greifen, weil das 50er-Jahre-Gebäude nicht dem üblichen Bauschema am Ku'damm gleicht – „es spricht rechtlich nichts gegen den Abriss.“
Die Eigentümergruppe brachte einen Neubau ins Spiel, der eine reduzierte Hotelnutzung mit Flächen für Büros, Läden und Wohnungen mischt. Noch bietet sich dem Bezirksamt ein ungewisses Lagebild, und Latour redet von „einem nicht ganz transparenten Prozess“, in den man sich hineintasten müsse. Das Kempinski scheine sich wirtschaftlich nicht mehr zu tragen.
In Kürze werde ein Entwurf präsentiert, der einen Ausblick darauf gibt, was genau entstehen soll. Und da die Fraktionen der BVV an der Veränderung großes Interesse bekunden, wird das Thema in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses noch einmal ausführlich aufgerollt. Stellungnahmen seitens des Hotels waren bis zum Redaktionschluss nicht zu erhalten.
tsc
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