Technische Meisterleistung
Fernwärmetrasse von Vattenfall verläuft unter U3

Diese Tunnel-Vortriebsmaschine hat in zehn Metern Tiefe  gleich zweimal die Linie U3 unterquert: hin und zurück. Ein höchst kompliziertes Unterfangen, darf der U-Bahntunnel doch in keinster Weise beeinträchtigt werden.  | Foto: Vattenfall GmbH
  • Diese Tunnel-Vortriebsmaschine hat in zehn Metern Tiefe gleich zweimal die Linie U3 unterquert: hin und zurück. Ein höchst kompliziertes Unterfangen, darf der U-Bahntunnel doch in keinster Weise beeinträchtigt werden.
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In Schöneberg und Wilmersdorf entsteht unter der Ägide des Energieversorgers Vattenfall derzeit unterirdisch zwischen Emser Platz, Hohenzollerndamm und Pallasstraße eine neue Fernwärmetrasse.

Über die 13 Kilometer lange Leitung sollen künftig etwa 2100 Gebäude in Schöneberg an das umweltfreundliche Fernwärmesystem angeschlossen werden.

Im Bereich der Berliner Straße/Ecke Barstraße muss der mehr als 100 Jahre alte U-Bahntunnel der Linie U3 unterquert werden. Laut Unternehmen ein „Meilenstein“ im Verlaufe des Projekts: „Eine technische Meisterleistung von allerhöchster Präzision ist erforderlich, um das vorhandene U-Bahn-Bauwerk nicht zu beeinträchtigen. In einer Tiefe von rund zehn Metern unter der Straßendecke 'fährt' die Wärme-Baustelle mit einer Tunnel-Vortriebsmaschine unter der U-Bahn hindurch“, teilt Vattenfall mit.

Die geplante Fernwärmetrasse dient der Netzverdichtung im Berliner Fernwärmesystem und ist Ausgangspunkt für die Erschließung von Schöneberg mit Wärme. „In Charlottenburg-Wilmersdorf sind wir mit der Fernwärme schon gut vertreten, in Schöneberg betreten wir mit diesem Projekt diesbezüglich Neuland“, sagte ein Sprecher des Unternehmens auf Nachfrage. Die meisten der rund 20.000 Wohnungen in den für den Anschluss in Frage kommenden Gebäuden werden aktuell mit Öl oder Gas beheizt. Der Ausbau der umweltfreundlichen Fernwärme in der Stadt vermindere CO₂-Emissionen und sei ein wesentlicher Baustein zur langfristigen Erreichung der Berliner Klimaziele, schreibt der Energieversorger. Bis zum Herbst 2021 sollen die Arbeiten an der neuen Leitung abgeschlossen sein.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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