Kreativ chillen im Jugendhaus
Haus der Jugend "Anne Frank" ist fast fertig saniert

Andreas Zibler, Detlef Wagner, Heike Schmitt-Schmelz, Bauleiter Wolfgang Scharping, Guido Wank-Gömusay (von links) im Haus der Jugend "Anne Frank". | Foto:  Kiefert
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Das Haus der Jugend „Anne Frank“ ist im Kiez die einzige Freizeiteinrichtung für junge Leute. Seit fast zwei Jahren wird es saniert. In den neuen Räumen soll es nun bald wieder losgehen.

Der Anstrich ist trocken, der Boden glänzt. Jetzt müssen nur noch die Möbel rein. „Wir können es kaum erwarten, dass es hier wieder losgeht.“ Guido Wank-Gömusay und sein Team sind voller Tatendrang. „Wir haben zwei Jahre im Chaos gelebt“, so der Leiter vom Haus der Jugend „Anne Frank“. „Und viel improvisieren müssen.“ Damit ist nun bald Schluss. Denn die Sanierung der Jugendfreizeiteinrichtung in der Mecklenburgischen Straße 15 nähert sich dem Ende.

Seit Oktober 2021 wird das Haus modernisiert. Vor drei Jahren habe man bei einer Baubegehung festgestellt, „wir sollten etwas tun“, sagt Jugendstadtrat Detlef Wagner (CDU). Das Dach hatte Schäden, musste komplett abgetragen und erneuert werden. Auch der Brandschutz entsprach den neuen Standards nicht mehr. Ein neues Konzept musste her, samt Alarmanlage und Notbeleuchtung. Die sieben oberen Räume bekamen neue Bodenbeläge, einen farbenfrohen Anstrich und neue Lampen. Außerdem erfüllte das Bezirksamt den Wunsch des Kinder- und Jugendparlaments und montierte Photovoltaik aufs Dach. Schulstadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD) hatte das unbürokratisch „erledigt“. Während der Bauzeit war das Jugendhaus zwar nicht geschlossen. Sämtliche Angebote für die rund 70 Jugendlichen, die täglich kommen, mussten jedoch in den großen Saal im Erdgeschoss ausweichen.

Die Holzwerkstatt wird gerade hergerichtet. | Foto: Ulrike Kiefert
  • Die Holzwerkstatt wird gerade hergerichtet.
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Nun haben die jungen Leute oben bald wieder einen Musikraum, eine Kreativ- und eine Keramikwerkstatt, einen Technikraum für den hauseigenen Youtube-Kanal, eine Fahrrad- und Holzwerkstatt mit eigenem Tischler und einen großen Gruppenraum. „Hier richten wir noch eine Chill-Ecke und eine Playstation zum Spielen ein“, informiert Mitarbeiter Andreas Zibler. Zum Haus der Jugend gehört auch ein Multifunktionssportplatz mit Kletterwand. Der ist aber noch gut in Schuss. Schräg gegenüber vom Haus der Jugend betreibt der Eigenbetrieb Nord-West eine Kita an der Wallenbergstraße. „Dort wünschen wir uns eine Begegnungsfläche mit Sitzgelegenheiten und Spielgeräten“, sagt Heike Schmitt-Schmelz. Vielleicht können den dann auch die Jugendlichen mitnutzen. Wobei, das Haus der Jugend hat einen schönen Garten vornedran.

Leiter Wank-Gömusay hofft, dass spätestens im November alle neuen Räume nutzbar sind. Was zwischendurch fertig wird, geht früher ans Netz. Rund 1,1 Millionen Euro hat das Bezirksamt ins Jugendzentrum gesteckt, finanziert aus der baulichen Unterhaltung. Der Entwurf stammt von der Architektensocietät mit Sitz in Halensee.

Die vielen Angebote im Jugendzentrum.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Das Haus der Jugend hat montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr und sonnabends von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Ein Mal im Monat gibt es freitags ab 19 Uhr die Funky Friday Disco mit freiem Eintritt. Nächste Termine sind der 6. Oktober und 3. November. Am 17. November und am 15. Dezember wird zum großen Hallen-Kick in die Sporthalle in der RudolstädterStraße 77 geladen. Und am 13. Oktober heißt es im Jugendzentrum „Sport im Kiez“ mit Fußball, Volleyball und Basketball. Jeden Montagnachmittag wird Musik gemacht, immer freitags gemalt und sonnabends steht Kreatives auf dem Programm.

Mehr Informationen stehen online unter www.hdj-annefrank.de.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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