Neubau für zeitgemäßes Lernen
Richtfest für den Erweiterungsbau der Johann-Peter-Hebel Grundschule
In ganz Berlin werden Schulplätze gebraucht. Auch in Charlottenburg-Wilmersdorf wachsen die Schülerzahlen und an den Schulen wird es eng. In den vergangenen Jahren sind daher kapazitätserweiternde Baumaßnahmen insbesondere für den Grundschulbereich auf den Weg gebracht worden. So auch an der Johann-Peter-Hebel-Grundschule. Hier konnte jetzt Richtfest für einen großen Erweiterungsbau gefeiert werden.
Der neue Anbau kann sich sehen lassen: Er ist fünf Etagen hoch, jede Etage bietet rund 400 Quadratmeter Platz für drei Unterrichtsräume, einen Gruppenraum sowie ein Forum für Veranstaltungen und als Treffpunkt für die Schüler. Im Erdgeschoss sollen Kunstraum, Lernwerkstatt und Fachräume entstehen. „Die braucht die Schule dringend“, sagt Schulleiterin Angela Jesse. Es sei nicht mehr zeitgemäß, wenn die Schüler an kleinen Tischen beispielsweise kreative Projekte umsetzen sollen, sagt sie.
Schulstadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD) zeigte sich auf dem Richtfest beeindruckt vom Baufortschritt: „Von der Planung bis zur Realisierung vergehen in der Regel einige Jahre und von daher freue ich mich umso mehr, dass für den Erweiterungsbau an der Johann-Peter-Hebel-Grundschule jetzt das Richtfest gefeiert werden kann. Zumal die offizielle Grundsteinlegung wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste.“
Die Baumaßnahme wird voraussichtlich Ende 2023 angeschlossen sein, so dass zum Schuljahr 2024/25 die zusätzlichen Schulplatzkapazitäten zur Verfügung stehen.
Die Johann-Peter-Hebel-Grundschule arbeitet im offenen Ganztagsbetrieb. Im aktuellen Schuljahr werden voraussichtlich rund 600 Schüler diese Grundschule besuchen. Rund die Hälfte der Kinder nutzt auch die ergänzende Förderung und Betreuung. Mit Fertigstellung des Anbaus können rund 140 Schüler neu aufgenommen werden. Die Schule in der Emser Straße 50 bietet dann Platz für 720 Schüler. Der Erweiterungsbau wird mit Fahrstühlen ausgestattet, somit ist die gesamte Schule dann barrierearm. Für das Projekt wurden Baukosten in Höhe von 3,5 Millionen Euro veranschlagt.
Zukünftig ist für die Johann-Peter-Hebel-Grundschule auch eine neue Sporthalle geplant. „Eigentlich sollte die Sporthalle auf dem ehemaligen Fußballplatz der Schule gebaut werden. Der Platz wäre dann für immer verloren“, sagt Angela Jesse. Mit Jubel wurde ihre Nachricht aufgenommen, dass jetzt entschieden wurde, die neue Halle auf dem südlichen Schulgelände zu bauen. Der Fußballplatz könne demnach bleiben und stehe nach Abschluss der Bauarbeiten wieder zum Bolzen zur Verfügung.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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