Die „Schlange“, die legendäre Autobahnüberbauung an der Schlangenbader Straße, steht jetzt unter Denkmalschutz. Das Landesdenkmalamt Berlin hat die Bauten und die zugehörigen Außenanlagen in die Denkmalliste von Berlin eingetragen, wie die Senatsverwaltung für Kultur und Europa mitteilt.
Das monumentale Hügelhaus mit den begrünten Höfen und Freiflächen gehört zu den größten Wohnbauten in Europa. Es ist zudem die einzige Anlage, mit der es gelang, einen großstädtischen Verkehrsweg tatsächlich für Wohnungsbau zu nutzen. Dabei gab es seit dem 19. Jahrhundert in der ganzen Welt spektakuläre Projekte von „Roadtowns“, die aber bis auf die Berliner Autobahnüberbauung unverwirklicht blieben.
Auf einer Länge von 600 Metern folgt sie dem geschwungenen Verlauf der Stadtautobahn und bildet mit einer Höhe von 46 Metern eine prägnante Landmarke im Südwesten der Stadt. Das terrassierte "Wohngebirge" mit der als "Höhenrücken" ausgebildeten Hochhausscheibe ist über Berlin hinaus eines der wichtigsten Zeugnisse der Megastrukturen, die in den 60er- und 70er-Jahren die internationale Stadtplanung bestimmten, wie dem Schreiben des Senats zu entnehmen ist. Für die Außenanlagen realisierten die Landschaftsarchitekten ein anspruchsvolles Grünkonzept, das sowohl Wünsche der Mieter nach Wohnlichkeit und Nutzbarkeit wie die außerordentliche städtebauliche Situation als auch stadtökologische Anforderungen berücksichtigt.
Klaus Lederer (Die Linke), Senator für Kultur und Europa, erläutert den besonderen Rang dieses Baudenkmals: „Von der städtebaulichen Figur über die variantenreichen Grundrisse bis zu konstruktiven, technischen und organisatorischen Lösungen stellt die Wohnanlage einen Höhepunkt der Berliner Architektur der 70er-Jahre dar und weist in ihrem Anspruch und Qualitäten weit über die Grenzen der Stadt hinaus.“
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