Mit Lottogeldern und Spenden
Stiftung Denkmalschutz fördert Sanierung der Islamischen Moschee
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellt dem Verein Ahmadiyya Anjuman Ishaat-i-Islam Lahore Deutschland auch in diesem Jahr 20 000 Euro für die Instandsetzung der islamischen Moschee in Wilmersdorf zur Verfügung.
Das Geld stammt aus Einnahmen der Glücksspirale sowie von zahlreichen Spendern.
Mit der Summe kann der Verein die Instandsetzung des Innenraums des Hauptbaus der Moschee fortsetzen. Konkret sollen Putz- und Stuckarbeiten ausgeführt werden. Unter anderem soll auf Wunsch der Gemeinde in der Kuppel der Moschee ein Sternenhimmel angebracht werden, der bereits in der ursprünglichen Planung von 1928 vorgesehen war.
Die Moschee in der Brienner Straße 7/8 ist ein herausragendes bauliches Zeugnis für die kosmopolitischen und multikulturellen Entwicklungstendenzen der 20er-Jahre. Sie wurde in Anlehnung an den „indischen Mogulstil“ zwischen 1924 und 1928 nach dem Vorbild des Taj Mahal im Wilmersdorfer Villenviertel errichtet. Städtebaulich ist sie ein wichtiges Identifikationsobjekt für den Kiez südwestlich des Fehrbelliner Platzes. In unmittelbarer Nähe stehen auch die russisch-orthodoxe sowie die Dänische Kirche. Das denkmalgeschützte Ensemble besteht aus der kuppelbekrönten Moschee, zwei flankierenden Minaretten und dem benachbarten Wohnhaus des Imam.
Seit 1996 gehört die Moschee zu den 200 Objekten, die von der privaten Deutsche Stiftung Denkmalschutz unter anderem mithilfe von Spenden und Lotto-Mitteln gefördert werden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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