Volksbank feiert Grundsteinlegung an der Bundesallee
Die Berliner Volksbank hat am 17. November die Grundsteinlegung ihrer neuen Verwaltungsgebäude im Quartier Bundesallee gefeiert. Die künftige Hauptstadt-Repräsentanz des Kreditinstituts hat beinahe 15 000 Quadratmeter Bürofläche und soll im vierten Quartal 2019 fertig werden.
Auf dem Areal an der Ecke Bundesallee und Nachodstraße stand bis 2015 das Jobcenter. Die Schweizer Aktiengesellschaft SSN Group kaufte und überplante das Grundstück und veräußerte die komplette L-förmige Randbebauung Ende 2016 an die Volksbank. Im Kaufpreis enthalten: die LEED Gold-Zertifizierung. Das amerikanische LEED (Leadership in Energy and Environmental Design)-Modell ist ein international anerkanntes Zertifizierungssystem und setzt seit mehr als zehn Jahren weltweit Maßstäbe bei der Entwicklung und Planung ökologisch leistungsstarker Gebäude. Dabei wird größtmöglicher Wert darauf gelegt, dass die technischen Anlagen einer Immobilie für einen möglichst langen Zeitraum im geplanten Effizienzbereich betrieben werden können. Für die erforderlichen Kriterien hat der Bauträger, in diesem Fall die SSN Group, zu sorgen.
Büros und Wohnen
Seit etwa sechs Wochen werden fleißig die Fundamente für das Quartier gegossen, in dessen Innenbereich eine siebenstöckige Wohnbebauung mit 73 Wohneinheiten geplant ist. Für die Architektur des Quartiers zeichnet das Architekturbüro Krüger Schuberth Vandreike (KSV) verantwortlich. Eine wichtige Aufgabe, denn das zehngeschossige Bürogebäude soll auch als zeitgemäßes südliches Portal zur City West verstanden werden. KSV-Chef Bertram Vandreike erläuterte die Besonderheiten: „Das Ensemble von drei neuen Geschäftshäusern in dieser Höhe reurbanisiert diesen Standort an einer überdimensionierten Verkehrsschneise. Drei individuelle Architekturen besetzen die vormalige Brache. Im grünen und ruhigen Quartiersinnern entsteht Platz für Wohnen als Übergang zu den traditionellen Wohnquartieren am Prager Platz.“
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte bei seiner Ansprache bei der Grundsteinlegung inmitten der ausgehobenen Senke des 7500 Quadratmeter großen Quartiers: „Die Berliner Volksbank ist ein wichtiger Akteur der Stadtgesellschaft. Daher freue ich mich, dass sie mit diesem Projekt wieder eine größere Sichtbarkeit in der City West gewinnt und zugleich dazu beiträgt, diesen Standort neu zu beleben.“ Auch Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) betonte die Bedeutung der Berliner Volksbank für die Stadt: „Mit mehr als 171 000 Genossenschaftsmitgliedern gehört sie zu den großen Traditionsunternehmen. Es freut mich daher sehr, dass die Standortwahl auf unseren Bezirk fiel.“ Für die Bank war es wichtig, verkehrsgünstig in der City West vertreten zu sein. „Entscheidend war aber auch unser Bedarf nach nachhaltig nutzbaren, zukunftsfähigen Büroflächen“, sagte Holger Hatje, Vorstandsvorsitzender des Geldinstituts. Noch bis in den März hinein werden die Fundamente auf dem gesamten Areal gegossen. Dort, wo vor eineinhalb Monaten der erste Beton floss, haben bereits die Hochbauarbeiten begonnen. Die Tiefgarage und die Rampe hinab zu den Stellplätzen sind schon zu erkennen. Mit dem Baufortschritt ist Stefan Kaden, Bereichsleiter der SSN Group, die 100 Millionen Euro in das Quartier Bundesallee steckt, zufrieden: „Es läuft rund."
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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