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Wie geht es weiter mit dem ICC?

Über die Zukunft des  ICC Berlin dikutieren Senat, Denkmalamt und Architekten. | Foto: Landesdenkmalamt Berlin, Anne Herdin
  • Über die Zukunft des ICC Berlin dikutieren Senat, Denkmalamt und Architekten.
  • Foto: Landesdenkmalamt Berlin, Anne Herdin
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Das Internationale Congress Centrum Berlin (ICC) ist ein Denkmal der Superlative. Es wurde 1973 bis 1979 erbaut und gilt heute als einer der Höhepunkte der High-Tech-Architektur. Doch wie sieht die Zukunft des imposanten Baus aus? Landesdenkmalamt und Architektenkammer Berlin widmen dem ICC eine Veranstaltung mit hochkarätiger Besetzung.

Es ist über 300 Meter lang, 80 Meter breit und 40 Meter hoch. Das ICC beherbergt 80 Säle und bietet Platz für bis zu 20 000 Menschen. Erbaut wurde das Gebäude am Messedamm nach Plänen der Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte im Auftrag des Landes Berlin. Das Kongressgebäude erinnert mit seiner futuristischen Aluminium-Fassade an ein Raumschiff und war seinerzeit nicht nur „Schaufenster des Westens“, sondern auch eine Landmarke West-Berlins. Seit 2014 ist das Kongresszentrum geschlossen und steht seit dem leer. Im vergangenen Jahr wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Derzeit sucht das Land Berlin als Eigentümer einen Investor für das Bauwerk. Laut Senat muss das riesige Gebäude saniert und von Schadstoffen befreit werden. Anschließend soll es wieder für Kongresse fit gemacht werden.

Gewächshaus, Museum
oder wieder Kongresszentrum?

Ursprünglich sollte der Bau schon seit vergangenem Jahr in der Vermarktung sein und ausgeschrieben werden. Wegen der Corona-Pandemie und des Abstimmungsbedarfs mit dem Denkmalschutz musste das Ausschreibungsverfahren verschoben werden. Der Senat präsentierte zahlreiche Vorschläge von Interessenten, was aus dem Koloss werden könnte. Die Ideen waren unter anderem ein Riesengewächshaus, Biosphäre oder Museum. Zuletzt regte die Berliner Abgeordnete der Linksfraktion, Katalin Gennburg, an, das stillgelegte Kongresszentrum in der Corona-Krise in Teilen für Kunst und Kultur zu öffnen. Der Senat schließt jedoch eine Teilöffnung aus, da seit der Stilllegung in 2014 auch die baurechtliche Betriebsgenehmigung ruht.

Diskussion am 9. Dezember
im Livestream verfolgen

Wie eine zukünftige Nutzung aussehen könnte, diskutieren nun am Mittwoch, 9. Dezember, Christine Edmaier, Architektin und Präsidentin der Architektenkammer Berlin und Mitglied im Denkmalrat, sowie Ramona Popp, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Mit dabei sind auch Ralf Ruhnau, Präsident der Baukammer Berlin, und Kerstin Wittmann-Englert, Professorin für Architekturgeschichte an der TU Berlin. ICC-Architektin Ursula Schüler-Witte und Landeskonservator Christoph Rauhut leiten zuvor in das Thema ein.

Beginn ist um 18 Uhr. Anders als zunächst geplant und auch bereits angekündigt, kann die Diskussion nicht mit Publikum in der Urania stattfinden, sondern nur als Livestream. Über den Link www.youtube.com/watch?v=N5D_CtgJxBY kann die Diskussion verfolgt werden. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung ist anschließend auf dem Youtube-Kanal des Landesdenkmalamtes verfügbar.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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