Stiftung Denkmalschutz fördert Restaurierung
Zuschüsse für Kirche am Hohenzollernplatz
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert die evangelische Kirche am Hohenzollernplatz mit Zuschüssen von 50 000 Euro. Der dazugehörige symbolische Fördervertrag wurde jetzt an Pfarrerin Claudia Wüstenhagen übergeben.
Die 1930 bis 1933 errichtete Kirche gilt als Hauptwerk expressionistischer Backsteinarchitektur und als Durchbruch der Moderne im Berliner Kirchenbau. Sie steht unter Denkmalschutz und wird derzeit saniert. Das Gotteshaus gehört zu den über 200 Objekten, die die private DSD mittels Spenden, Erträgen ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Berlin fördern konnte.
Der erste Bauabschnitt zur Restaurierung der Kirche ist erfolgreich abgeschlossen. Als nächstes sollen Fenster und Türen des Kirchenbaus restauriert werden.
Bearbeitet werden sollen rund 135 Fenster verschiedenster Typen, darunter auch die Occuli-Fenster der Kirche unter der Traufe. Insgesamt geht es um 720 Quadratmeter Fensterfläche. Die Fördermaßnahme wird sich auf die Bauteile Kirche, Gemeindesaal und Vestibül und Gemeindehaus sowie Sakristei und Pfarrhaus erstrecken.
Das markante Gebäudeensemble aus Kirche, Gemeindehaus und Pfarrhaus fällt auf im Kiez rund um den Hohenzollernplatz. Der 60 Meter hohe Turm ist schon von weitem zu sehen. Und dabei war der Bau zu seiner Entstehungszeit höchst umstritten. Nach Bombentreffern 1943 brannte die Kirche fast vollständig aus. Die letzten Kriegsschäden wurden 1953 behoben, danach erhielt die Kirche nach und nach ihre Ausstattung. Eine neue Orgel bekam das Haus erst 1993, neue Bronzeglocken elf Jahre später. Nun müssen Schäden in der Kirche und auch im Gemeindehaus fachgerecht saniert werden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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