Diesel-Schule beherbergt ab sofort die VHS City West
Vorbei sind die Zeiten, da das Angebot der Volkshochschule in der Pestalozzistraße die Charlottenburger zu begünstigen schien. Mit einer Eröffnungsfeier am zweiten großen Standort in der alten Rudolph-Diesel-Schule hat die VHS einen wesentlichen Teil der Angebote in Wilmersdorf konzentriert. Von Sprach- und Integrationskursen über EDV, Tanz, Schauspiel und Fotografie findet sich hier eine weit gespreizte Programmpalette. Und in den frisch sanierten Flächen im dritten und vierten Stock des Altbaus werden 100 Dozenten 29 Räume bespielen können.
Für Kulturstadträtin Dagmar König (CDU) stand die Neueröffnung auch im Zeichen des Lokalkolorits, zumal sie selbst die nahe gelegene Habermann-Grundschule besuchte und ihre Familie seit etwa 100 Jahren im Kiez verwurzelt ist. Zwar habe man bei der Verlagerung an diesen Ort 1000 Quadratmeter an Fläche verloren, "aber wir sind in einer guten Form zusammengerückt", erklärte sie den Gästen zur Premiere. Als wesentliche Vorzüge nannte sie den neuwertigen Zustand mit sanierten Böden und Decken, einen barrierefreien Zugang per Lift und einen geräumigen Fahrradabstellplatz im Vorhof des Gebäudes. Finanziert wurde das Vorhaben aus dem Drei-Millionen-Euro-Darlehen, das der Senat dem Bezirk für den Leerzug des Rathauses Wilmersdorf zur Verfügung stellte. Im Rahmen des Verrückens von Liegenschaften des Bezirks, fand die VHS in der bis dato leer stehenden Schule also eine passende Wirkungsstätte. Damit der Start in der Prinzregentenstraße gelingt, wird ab Oktober eine alte Bekannte Regie führen.
VHS-Leiterin Sigrid Höhle kehrt nach einem Gastspiel in Treptow-Köpenick in ihren Stammbezirk zurück und wird in Wilmersdorf rund 3000 Kursteilnehmer pro Jahr begrüßen dürfen.
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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