Aneignung von Orten
Ausstellung „Make It Home“ eröffnet
In der Kommunalen Galerie Berlin im Hohenzollerndamm 176 ist aktuell die Gruppenausstellung „Make it Home“ zu sehen. Gezeigt werden fotografische und Video-Positionen, die sich mit dem Prozess des „sich Beheimatens“ befassen.
„Die Bedeutung des Zuhauses hat in Zeiten der Pandemie massiv zugenommen. Deshalb bin ich gespannt auf die Arbeiten der Künstler, die uns einen Einblick in ihre Interpretation der Heimatfindung gewähren“, sagt Stadträtin Heike Schmitt-Schmelz anlässlich der Ausstellungseröffnung.
Die Künstler Göran Gnaudschun, Andy Heller, Oliver Krebs, Minna Rainio und Mark Roberts, Alec Soth und Juliane Zelwies untersuchen in ihren Arbeiten, wie und wo die Aneignung von Orten geschieht. Die Künstler fotografierten an verschiedenen Orten in der ganzen Welt. Die Serie „Are You Happy“ von Göran Gnaudschun entstand beispielsweise an der östlichen Peripherie Roms. Die Künstlerin fotografierte Menschen, die vor der Tristesse ihrer Umgebung wie Superhelden wirken.
Die Fotografin Andy Heller spürte in CA 94103, einem Postleitzahlbereich von San Francisco, Menschen auf, die keinen festen Wohnsitz haben und ihr Hab und Gut an einem Autobahnkreuz zwischenlagern. Ihre Bilder von Ansammlungen sehr persönlicher Gegenstände sind anrührend und kraftvoll zugleich.
Die Zeit während des ersten Corona-Lockdowns hielt Alec Soth mit Smartphone und Fernglas als improvisiertes Vorsatzobjektiv fest.
Die Ausstellung ist bis Sonntag, 31. Oktober, zu sehen. Am Sonntag, 12. September, 12 Uhr, gibt es eine Führung durch die Ausstellung. Am Sonntag, 10. Oktober, 13 Uhr, ist ein Künstlergespräch geplant. Geöffnet ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Mittwoch 10 bis 19 Uhr sowie Sonnabend und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zur Ausstellung: www.kommunalegalerie-berlin.de.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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