Mit der Kamera durch die "Schlange"
Fotoserie zur Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße

Vitrine der Fotoausstellung „Die Schlange“ von Nancy Jesse an der Schlangenbader Straße. | Foto:  Oliver Möst
  • Vitrine der Fotoausstellung „Die Schlange“ von Nancy Jesse an der Schlangenbader Straße.
  • Foto: Oliver Möst
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In einer Fotoserie hat sich die Fotografien Nancy Jesse die Autobahnüberbauung „Schlange“ vor die Linse genommen. In den Vitrinen der Schlangenbader Straße, im Durchgang zum Haus Nummer 16, sind die Fotografien zu sehen.

Innerhalb dieser Ausstellung gibt es am Sonnabend, 28. Januar, 16 Uhr, ein Gespräch mit der Fotografin. Die Fotoserie zeigt die Autobahnüberbauung an der Schlangenbader Straße, die umgangssprachlich als „Schlange“ bezeichnet wird. Die „Schlange“ ist eine lange Wohnmaschine mit mehr als 1000 Wohnungen. Die Stadtautobahn führt mitten durch das Haus. Das leise „tatamm tatamm“ der Autos begleitet die Bewohner durch die Flure auf dem Weg in die Wohnungen, die über, an und neben der unsichtbaren Autobahn gebaut sind.

Nancy Jesse begegnete diesem Haus während eines langen Corona-Spaziergangs. Über ein Jahr lang begab sie sich daraufhin mit der Kamera auf die Spur der „Schlange“. „Es ist ein surreales Gefühl: Als wäre man in einem Raumschiff aus einem alten Science-Fiction-Film“, sagt die Fotografin. Entstanden ist eine audiovisuelle Annäherung an das „Wohngebäudewesen“.

Die Ausstellung kann noch bis zum 31. Januar besucht werden.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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