Facetten der Großstadt
Kommunale Galerie zeigt die Ausstellung "100 x Berlin"
Vor 100 Jahren wuchs Berlin durch Eingemeindung benachbarter, bis dahin selbstständiger Städte und Gemeinden über Nacht zur drittgrößten Metropole Europas heran. Das Jubiläum in diesem Jahr nimmt die Kommunale Galerie Berlin zum Anlass, Fotografen und bildende Künstler durch die Ausstellung "100 x Berlin" auf die Großstadt blicken zu lassen.
Die Artothek Charlottenburg-Wilmersdorf hat seit ihrer Gründung 1974 entsprechende Werke gesammelt und die sind bis zum 16. August in der Kommunalen Galerie zu sehen.
Es sind nicht immer Lobeshymnen oder heroische Blicke auf Berlin, sondern auch Verletzungen durch den Krieg, die Düsterkeit oder die Leere, die sich mit surrealen, magischen oder verspielten Stimmungen verbinden. Ein Schwerpunkt der Artothek liegt auf der Stadtfotografie und Grafik. So werden Werke von namhaften Chronographen Berlins wie Heinrich Zille, Efraim Habermann und Karl Ludwig Lange gezeigt. Dazu kommen Arbeiten etwa von Christo, Mila Hacke, Matthias Koeppel, Friederike von Rauch oder Wolf Vostell. Die von Norbert Wiesneth kuratierte Ausstellung "100 x Berlin" will weder die Geschichte der letzten 100 Jahre abbilden, noch erhebt sie Anspruch darauf, die ganze Stadt zu dokumentieren. Vielmehr will sie inspirieren und auffordern, die vielen Facetten der Metropole durch die Augen und Hände der Künstler anders zu sehen und neu zu begreifen.
Aufruf zum Mitmachen
Als "Special" sucht die Galerie mit einem öffentlichen Aufruf nach Fotos, die besondere Berlin-Orte von Kindern und Jugendlichen zeigen. Diese werden ab dem 30. Juni während der Ausstellung auf einem Monitor in den Ausstellungsräumen und auf der Webseite vorgestellt. Einsendungen per E-Mail an atelier@charlottenburg-wilmersdorf.de werden angenommen. Mehr Informationen dazu finden sich auf der Webseite www.kommunalegalerie-berlin.de.
Die Ausstellung in der Kommunalen Galerie Berlin, Hohenzollerndamm 176, kann dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, mittwochs von 10 bis 19 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 11 bis 17 Uhr besichtigt werden. Eintritt frei.
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.