Leben mit AIDS ist keine „Heile Welt“: Theater in der „BlackBoxx“
Seit 2013 gibt es die „BlackBoxx“, seit 2016 hat sie ihre Spielstätte in der Mecklenburgischen Straße 32, gleich neben der Schauspielschule Berlin, zu der sie gehört.
Eine gute Möglichkeit für die Studenten, sich auszuprobieren. Zwei von ihnen, Helene Franck und Marvin Münstermann aus dem 6. Semester, spielen in dem neuen Stück „Heile Welt“, das am 16. März Premiere hatte.
Es basiert auf dem „Dossier: Ronald Akkermann“ von Suzanne van Lohuizen und wurde zeitgemäß bearbeitet. Erzählt wird die Geschichte von Ronald, der an den Folgen einer HIV-Infektion gestorben ist. Krankenschwester Judith hat ihn in den letzten Monaten bis zum Tod gepflegt. Dann taucht Ronald in Judiths Gedanken auf und führt mit ihr eine Auseinandersetzung, die er zu Lebzeiten versäumt hat: über Schuld und Angst, Scheitern und Ohnmacht. „Der Umgang mit dem immer noch tödlichen HI-Virus ist dank der neuen Behandlungsmöglichkeiten einer gewissen Sorglosigkeit gewichen“, erläutert Regisseur Norbert Ghafouri die Botschaft hinter dem Stück. „In anderen Ländern grassiert eine AIDS-Welle, die noch bei Weitem nicht im Griff ist. Kein Anlass also, sich heute in Sicherheit zu wiegen.“
Vorstellungen gibt es am 21. März, 13. und 27. April sowie am 11. und 25. Mai, jeweils 19 Uhr. Karten kosten 10 Euro, ermäßigt fünf Euro, und können unter www.blackboxxberlin.de/Tickets vorbestellt werden.
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