Mit Licht und Farbe: Kunstpreis des Bezirks geht an Margareta Hesse
Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Bezirk hat erstmals einen Kunstpreis vergeben. Unter 70 Bewerbern wurde die Künstlerin Margareta Hesse von einer Jury ausgewählt.
Zum Kunstpreis, der ab sofort jährlich vergeben werden soll, gehört eine Ausstellung in der Kommunalen Galerie, Hohenzollerndamm 176, und ein Katalog. Mit dem Preis werden Künstler ausgezeichnet, die im Bezirk leben und arbeiten. In diesem Jahr wurde der Kunstpreis für die Gattung Malerei ausgelobt. Mit dem Preis möchte der Bezirk dazu beitragen, Künstler im Bezirk bekannter zu machen und herausragende Werke zu würdigen. Margareta Hesse hat die Jury sowohl mit der Wahl des Materials als auch mit Farben und der Lichtgestaltung überzeugt. Mit großen Polyesterplatten hat sie neue Licht- und Farbräume geschafft, die den Betrachter unmittelbar berühren. „Licht und Farben stehen im Mittelpunkt meiner Werke“, sagte die Künstlerin. In diesem Fall hat sie große Platten mit Schellack gestrichen, so dass unterschiedliche Nuancen einer Farbe zum Vorschein kamen.
"Die spannendste Stadt"
Die Künstlerin lebt und arbeitet seit zehn Jahren im Bezirk. Sie kam aus der Dortmunder Gegend nach Berlin. Sie hatte in Paderborn und auf der Kunstakademie in Paris studiert. „Für mich ist Berlin die spannendste Stadt mit einem überreichen Kulturangebot“, sagte die Künstlerin. In diesem Spannungsfeld wollte sie auch mitmischen. „Berlin ist wie ein Schmelztiegel, man findet immer neue Angebote“, sagte Hesse. „Diese quirlige Stadt finde ich einfach spannend.“
In der Galerie stellt sie Lasurarbeiten aus. In mehreren Schichten ist der Lack aufgetragen wurden, so dass immer wieder ganz neue Farbeffekte entstehen. Für die Künstlerin ist auch das besondere Licht interessant, dass durch die Lackschichten durchscheint. „Licht steht im Mittelpunkt meiner Arbeiten“, sagte Margareta Hesse. So beschäftigt sie sich auch mit großen Laser-Installationen, in denen sich die Besucher innerhalb der Laserstrahlen bewegen, den Laser unterbrechen und damit immer wieder neue Figuren zeichnen. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.