Zwei Liebende im Clinch: Bühnen-Krach zwischen Oliver Mommsen und Tanja Wedhorn
Charlottenburg. Sie flippt aus, weil er ihre Gesichtszüge als „normal“ empfindet. Er scheitert an der Bändigung der Furie. Gibt es für Greg und Steph noch eine gemeinsame Zukunft? In der Ku'damm-Komödie stürzen Mann und Frau in die Klippen einer moderner Liebschaft.
Nicht wunderschön, aber auch nicht hässlich. Ein mittelprächtiges Aussehen also – das ist es, was Tatort-Darsteller Oliver Mommsen der früheren Serien-Heldin Tanja Wedhorn bescheinigt. Weil es im Drehbuch steht, nicht weil es stimmt.
Dass diese deutschlandweit bekannten TV-Gesichter jetzt unter ganz neuen Vorzeichen auf der Bühne des Theaters am Kurfürstendamm stehen und sich in ihren Rollen nach allen Regeln eines Rosenkriegs zoffen, das ist wohl der Hauptreiz von „Lieber schön“, einem Stück aus der Feder von Erfolgsautor Neil LaBute.
In ihren Rollen als Greg und Steph exerzieren Mommsen und Wedhorn sämtliche Spielarten einer jungendlichen Liebe durch, die Eitelkeiten über alles stellt. Die Friseurin und der Fabrikant sind zerrissen zwischen dem Wunsch, totale Bewunderung zu erlangen und dem anderen die Aufmerksamkeit zu schenken, von der eine gesunde Beziehung lebt. Als dann noch die Krise des befreundeten Pärchens Carly (Nicola Ransom) und Kent (Roman Knizka) in den das Dauergefecht hineinspielt, ist das Chaos perfekt. tsc
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.