Erinnerungen an Hildegard Knef
Plauderstunde mit René Koch anlässlich ihres 20. Todestages
Anlässlich ihres 20. Todestages am 1. Februar 2022 ehrt René Koch, ihr Visagist, Stylist und Seelenverwandter, die Berliner Legende mit einer kleinen, aber feinen und sehr persönlichen Hommage.
Zu sehen sind ihr Bühnenkleid (Pierre Balmain), ihr Standesamtskostüm (Uli Richter), das sie zur Hochzeit mit Paul von Schell 1977 in der Villa Kogge in Charlottenburg getragen hat, sowie andere Outfits, Brillen und Schmuck. Ebenfalls rund 20 Hüte, "denn die Knef liebte Hüte über alles. Auch der große Überseekoffer auf dem sie gesessen hat, während sie mit ihrer tiefen, unverwechselbaren Stimme gesungen hat: 'Ich hab noch einen Koffer in Berlin' wird zu sehen sein", so René Koch.
Von Doppel-Wimpern und Puderdosen
Berlin war ihre Heimat und auf dem Waldfriedhof in Zehlendorf ist auch ihr Grab, geschmückt mit roten Rosen. Natürlich hat René Koch ihre berühmten Doppel-Wimpern aufgehoben. Sie liegen sorgfältig aufbewahrt in einer der Kosmetik-Vitrinen – neben ihren Lippenstiften, Puderdosen und Parfumzerstäubern. Der Visagist erinnert sich an folgende Anekdote: "Wenn ich kam, sagte sie immer: 'Mach mir mal die Dinger dran, damit ick weeß, wo vorne is' oder nach dem Schminken: 'Dir ist es wieder mal gelungen, mehreren ankriechenden Falten ein Bein zu stellen“."
All diese Erinnerungen lässt René Koch bei seinen Führungen durch die Hildegard-Knef-Ausstellung noch einmal aufleben. Wer sich ebenfalls an die Knef erinnern möchte, ist hier genau richtig – beim Kaffeeklatsch im Lippenstiftmuseum mit Kaffee, Tee, Kuchen und Champagner, dem Lieblingsgetränk von Hildegard Knef. Dazu erfahren die Gäste viele authentische Geschichten anlässlich ihres 20. Todestages aus erster Hand.
Führungen finden vom 1. Februar bis Ende Mai 2022 statt. Es wird eine Bewirtungspauschale von 25 Euro pro Person erhoben. Führung und Lesung dauern etwa anderthalb bis zwei Stunden.
Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter der Telefonnummer 854 28 29 oder per E-Mail: info@lippenstiftmuseum.de, da nur kleine Gruppen (geimpft, geboostert und getestet) möglich sind.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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