Grüne lehnen Idee ab
Kita nicht auf einem Spielplatz bauen

Der Bezirk hat viel zu wenige Spielplätze, findet die Fraktion der Grünen in der BVV. Daher möchte die Fraktion bestehende Spielplätze vor einer Bebauung bewahren. Außerdem regt sie einen Fonds zum Ankauf weiterer Flächen zum Spielen an.

Charlottenburg-Wilmersdorf liegt, was die Anzahl der öffentlichen Spielplätze betrifft, auf dem vorletzten Platz aller Berliner Bezirke. Die wenigen Spielplätze sollten daher unbedingt erhalten bleiben und Kita-Neubau und Spielplätze dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, findet Sascha Taschenberger, Jugendpolitischer Sprecher der Grünen. In der aktuellen Investitionsplanung des Bezirksamts jedoch hat die Abteilung Jugend von Stadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD) den Bau einer eigenen Kita ausgerechnet auf dem Spielplatz Mansfelder Straße 17 in Wilmersdorf angemeldet. Die gute Idee einer Betriebskita des Bezirks werde mit der Vernichtung von Spielflächen in ihr Gegenteil verkehrt. Dir grüne Fraktion regt für dieses geplante Projekt an, die Kita stattdessen im Gebäude des ehemaligen Rathauses Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz anzusiedeln.

„Der Spielplatz in der Mansfelder Straße wird von den benachbarten Familien sowie den Kindern von Besuchern der Bezirksverwaltung genutzt und wäre auch ideal für die Kita-Kinder aus dem benachbarten ehemaligen Rathaus“, begründet Sascha Taschenberger den Vorschlag seiner Fraktion.

„Ein familienfreundlicher Bezirk braucht öffentliche Spielplätze und Bewegungsflächen für seine Kinder. Jeder bebaute Spielplatz in unserem Bezirk ist als öffentliches Spielgelände für immer verloren. Um die Versorgung mit Spielplätzen zu verbessern, braucht es einen Fonds des Senats, um dafür Grundstücke anzukaufen“, bekräftigt Taschenberger.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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