Lesung und Ausstellung
Zum Gedenken an Bücherverbrennungen 1933

Am 15. März 1933 durchsuchten SA und Bereitschaftspolizei die Künstlerkolonie am Laubenheimer Platz, dem heutigen Ludwig-Barnay-Platz. 40 Bewohner wurden festgenommen und die erbeuteten Bücher verbrannt. Die „Omas gegen Rechts“ erinnern an die Bücherverbrennungen.

Am Sonnabend, 15. März, findet am Ludwig-Barnay-Platz eine Gedenkveranstaltung statt. Um 14 Uhr beginnt die Veranstaltung mit einer Einführung durch die „Omas gegen Rechts“. Es werden Auszüge aus Büchern der damals verhafteten Schriftsteller gelesen. Anschließend, um 15.30 Uhr, wird die Ausstellung „Verbrannte Orte – Bücherverbrennungen von 1933“ im Clubraum des IBZ eröffnet. Jan Schenck vom Verein Verbrannte Orte hält einen Vortrag, danach geht es zu einem Rundgang durch die Ausstellung. Um 17 Uhr geht es im KunstRaum des Vereins Künstlerkolonie Berlin am Breitenbachplatz 1 mit Lesungen und Musik weiter.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Fotografien der heutigen verbrannten Orte. Die Besucher werden eingeladen, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Ergänzt werden die Fotos durch Hintergründe zu den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen und den betroffenen Autoren und Autorinnen. Über 160 Verbrennungen gab es damals in Deutschland, nur wenige sind heute noch bekannt, ein guter Grund sich mit diesem Teil der Geschichte zu beschäftigen.

Die Ausstellung wird bis zum 15. April im Treppenweg des IBZ, Wiesbadener Straße 18, frei zugänglich für alle zu sehen sein. Geöffnet ist täglich von 9 bis 20 Uhr. Am Montag, 17. März, 19 Uhr, steht zudem eine Lesung zur Geschichte des Buchhandels im Faschismus im KunstRaum am Breitenbachplatz 1 auf dem Programm.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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