1. FC Wilmersdorf scheiterte in der Zwischenrunde

Der 1. FC Wilmersdorf (rot/schwarz) - hier beim 3:0 über den TuS Makkabi - schaffte es zwar in die Zwischenrunde, verpasste aber das Halbfinale. | Foto: Nittel
  • Der 1. FC Wilmersdorf (rot/schwarz) - hier beim 3:0 über den TuS Makkabi - schaffte es zwar in die Zwischenrunde, verpasste aber das Halbfinale.
  • Foto: Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Wilmersdorf. Michael Michels war hin- und hergerissen: Zum einen fieberte der Trainer vom 1. FC Wilmersdorf beim 21. Hallenturnier für Berlin-Ligisten in der Charlottenburger Sporthalle am 23. und 26. Dezember mit seinem Team, zum anderen sehnte er sich aber auch danach, möglichst zeitnah zu einem Weihnachtsessen zurückkehren zu können.

"Wenn ich schon hierher komme, dann will ich natürlich auch gewinnen", erklärte der Coach am Rande des Turniers. "Und wenn es dann nicht gelingt, ärgert man sich natürlich umso mehr, die Weihnachtszeit zu großen Teilen in einer Sporthalle verbracht zu haben." Michels hatte den Modus dieses Turniers bereits in der Vergangenheit moniert: "Warum spielen wir nicht alle Partien an einem einzigen Tag?", erneuerte er seine Kritik. In die gleiche Kerbe schlug Jörg Schmidt, Trainer des späteren Turniersiegers VfB Hermsdorf: "Einen Tag vor Heiligabend und am 2. Feiertag dieses Turnier anzusetzen, geht gar nicht. Auch wenn viele dieser Spieler noch sehr jung sind, haben die meisten von ihnen doch eine Familie, mit der man diese Zeit eigentlich verbringen möchte - von uns Trainern und Betreuern sowie zahlreichen Zuschauern und anderen Beteiligten ganz zu Schweigen."Auch sportlich war man beim 1. FC Wilmersdorf mal wieder hin und hergerissen: In der Vorrunde am 23. Dezember verlor man gleich zum Auftakt gegen den Club Italia mit 1:3, bevor die Truppe um Coach Michels durch ein 1:0 über den Adlershofer BC, ein 3:0 über TuS Makkabi und ein 1:0 über Tennis Borussia nicht nur den Gruppensieg, sondern auch den Sprung in die Zwischenrunde schaffte. Dort, am 26. Dezember, zunächst das gleiche Bild: Nach einem 0:1 zum Auftakt gegen den SV Empor sah man beim 1. FC eine deutliche Leistungssteigerung. Doch das 1:1 gegen den SC Staaken und das 1:1 gegen den Adlershofer BC waren letztlich zu wenig, um den Sprung ins Halbfinale zu realisieren. In nur einer der beiden Partien hätte nur ein einziges weiteres Tor genügt, um den Sprung unter die besten vier Teams doch noch zu schaffen. Doch einmal mehr scheiterte man an der eklatanten Abschlussschwäche. "Gegen Staaken müssen wir 4:0 gewinnen, spielen aber 1:1", monierte Michels. "Bälle, die man eigentlich nur in die Ecke schieben muss, jagen wir fünf Meter über das Tor. Das schafft keine andere Mannschaft."

Aber zumindest konnte man den Wilmersdorfern Leidenschaft und Engagement nicht absprechen - allen voran Jannis Steinert und Dimitri Tkatschenko, die keinen Ball verloren gaben und ihre Mitspieler stets mitzogen. "Vom Einsatz her kann ich meinen Jungs nie etwas vorwerfen", stellte Michels abschließend und unmissverständlich klar. "Sie wollen immer alle - es klappt halt nur manchmal nicht so wie man es gern hätte."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 19.200 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet jetzt auch bei Ihnen

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Fennpfuhl, Alt-Hohenschönhausen und Friedrichshain. Damit können weitere rund 19.200 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif...

  • Fennpfuhl
  • 04.12.24
  • 55× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 430× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 39× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 27.11.24
  • 558× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.497× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.