Wilmersdorf. Nach unendlich vielen Generalabsagen des Berliner Fußballverbandes (BFV) aufgrund nicht bespielbarer Sportplätze konnten am 7. April endlich wieder einige Fußballspiele durchgeführt werden. So bezwang der 1. FC Wilmersdorf den VfB Hermsdorf im Duell der Berlin-Liga mit 1:0.
Goldener Torschütze war der erst kurz zuvor eingewechselte Tanju Demirkol, der auf Vorlage von Timo Bruckmann den Ball in der buchstäblich allerletzten Spielminute mit dem Kopf in die Maschen des Gästetores setzte - zu einem Zeitpunkt, als eigentlich niemand mehr mit einem Tor gerechnet hatte. "In den letzten vier Wochen konnten wir aufgrund der widrigen Bedingungen nur in der Halle trainieren. Das haben wir intensiv und hart getan. Wenn man dann aber aus einer kleinen Halle wieder auf den großen Platz kommt, ist klar, dass es kein schönes Spiel geben würde", resümierte Wilmersdorfs Coach Michael Michels kurz nach dem Schlusspfiff. Und da der VfB Hermsdorf zudem ein Team ist, das tief steht und sein Heil in langen Bällen und Kontern sucht, waren auch gute Torraumszenen Mangelware: Den ersten Aufreger gab es Mitte der zweiten Halbzeit, als Schiedsrichter Zoltan Filep ein Tor der Hermsdorfer nicht anerkannt hatte. Wilmersdorfs Torwart Dominik Kevin Petzsche soll im Vorfeld gefoult worden sein. Und während Hermsdorfs Trainer Jörg Schmidt aufgrund dieser Szene noch Minuten nach dem Schlusspfiff tobte, war auch Michels erfrischend ehrlich: "Ich habe meinem Kollegen soeben gesagt, dass ich es auch akzeptiert hätte, wenn der Schiedsrichter dieses Tor gegeben hätte." In einer anderen Szene wurden dann allerdings die Wilmersdorfer benachteiligt: Nach einer vermeintlichen Tätlichkeit wurde Robert Häsen des Feldes verwiesen. Ein Witz - wie alle Beteiligten hinterher feststellen mussten: "Absolut unverständlich. Robert hat seinen Gegner vielleicht ein wenig geschubst. Und wenn man ihm ganz Böses will, bekommt er dafür Gelb. Der Junge hat in seinem ganzen Leben noch keine Rote Karte bekommen."
Durch diesen Erfolg kletterten die Wilmersdorfer mit nunmehr 33 Punkten vorübergehend auf Platz 6 der Tabelle. Fünf Punkte fehlen zu Platz 1, ganze 14 Zähler sind es bis zum ersten Abstiegsplatz. Und dennoch geht Michels Blick nur nach unten: "Es sind noch so viele Punkte zu vergeben. Und auch im letzten Jahr haben mir mal fünf oder sechs Spiele in Folge nicht gewonnen. Deshalb wollen wir einfach nur den Abstand zu den unteren Rängen halten, um nicht doch noch in Abstiegsgefahr zu geraten."
Zum Ende des Tages waren sich dann wieder alle einig. Aufgrund der zahlreichen Spielausfälle hatte der BFV ohne Rücksprache mit den Vereinen beschlossen, die Spielzeit um 14 Tage zu verlängern, anstatt alle ausgefallenen Spieltage unter der Woche anzusetzen. Und während man in Hermsdorf tobt, weil erste und zweite Mannschaft bereits eine Saisonabschlussfahrt gebucht haben, ist auch Michels verärgert: "Wir haben zwar nichts geplant. Aber so etwas zu beschließen, ohne mit den Vereinen zu reden, ist eine absolute Frechheit."
Michael Nittel / min
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