Auch die Kunst muss für den Umzug zusammenrücken

Charlottenburg-Wilmersdorf. Wurde die Kommunale Galerie verkleinert, ohne die BVV zu informieren? SPD-Kulturexpertin Christiane Timper beklagt eine weitere Begleiterscheinung der Verlagerung von Abteilungen aus dem Rathaus Wilmersdorf.

Qualitätsverschlechterung auf leisen Sohlen, das war Timpers Befürchtung, die sie Kulturstadträtin Dagmar König (CDU) in der aktuellen Sitzung des Bezirksparlaments entgegenhielt. König bedauerte die ausgebliebene Kommunikation und bestätigt eine Verkleinerung des großen Ausstellungsraums im Obergeschoss der Kommunalen Galerie. Sie sprach aber im Gegenteil von einem Gewinn. Man habe nun durch den Umbau statt der zuvor zerklüfteten Fläche ein glattes, langes Band erhalten, an dem sich Werke besser präsentieren lassen. "Es ist uns gelungen, den Kulturstandort in all seiner Breite zu erhalten", versicherte die Stadträtin.

Der Hintergrund: Es galt ein 240 Quadratmeter großes Galerielager im zweiten Geschoss aufzulösen, um dort Platz für den Rathausumzug zu erhalten. Zunächst habe man überlegt, das Lager ins Erdgeschoss zu verlegen, diesen Gedanken aber verworfen. "Dort ist der einzige Raum der Galerie, in den man von außen hineinschauen kann. Dieses Schaufenster zu erhalten, das war für uns wichtig", sagte König. Also einigten sich die Verantwortlichen auf einen Umbau im ersten Obergeschoss, bei dem möglichst wenig Ausstellungsfläche verloren geht. Er bleibt mit 180 Quadratmetern weiterhin der größte Raum der Galerie. Im Februar 2014 kamen die Umbauarbeiten zum Abschluss.

Thomas Schubert / tsc
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Thomas Schubert aus Charlottenburg

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