Bedürftige finden seit 20 Jahren am Bundesplatz Hilfe
Seit 20 Jahren besteht das Angebot dieser Wärmestube der Caritas. Sie wurde von Caritasmitarbeitern gegründet, die sich ehrenamtlich für Menschen in der kalten Jahreszeit engagierten. Heute kümmern sich hier 30 Ehrenamtliche um die Obdachlosen, darunter viele Schüler. Die Wärmestube wird von den Caritas Konferenzen Deutschlands organisiert. Zur Eröffnung werden sich Caritasdirektorin Ulrike Kostka und Sozialstadtrat Carsten Engelmann (CDU) vom Funktionieren der Wärmestube überzeugen.In Berlin sind etwa 11 000 Menschen obdachlos. Wie überall in Deutschland können sie auf ein leistungsfähiges Hilfesystem bauen, das in Berlin sehr gut ausgebildet ist. Das spricht sich auch unter den Obdachlosen rum, sodass wohnungslose Bürger aus der ganzen Republik und aus dem Ausland nach Berlin kommen. In München sind heute nur noch rund 800 Obdachlose verblieben, die anderen leben in den Straßen Berlins. Hier verschwinden sie in der Anonymität der Großstadt. Neben Altersarmut und steigenden Lebenshaltungskosten ist dies ein weiterer Grund, dass das soziale Elend in Berlin wächst. Viele Zuwanderer wenden sich an die "berühmten" Einrichtungen in der Lehrter Straße und der Jebensstraße. Umso wichtiger ist es, auch die kleinen in den Kiezen verankerten Hilfspunkte zu unterstützen. In Berlin stehen den Armen im Rahmen der Kältehilfe 30 Notübernachtungen und Nachtcafés zur Verfügung. Sie beruhen alle im Wesentlichen auf der Arbeit ehrenamtlicher Mitarbeiter. Die Trägerorganisationen sind zu deren Unterhalt auf Spenden angewiesen. So auch der Caritasverband für das Erzbistum Berlin, der für die Obdachlosen die Weihnachtsaktion "Lichter der Hoffnung" startet. Seit mehr als 30 Jahren hilft die Caritas Obdachlosen mit Wärmestuben, Suppenküchen, Notunterkünften und betreutem Wohnen, mit dem Arztmobil und der Ambulanz für Obdachlose.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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