Wilmersdorf. Die Initiative Bundesplatz wurde mit dem Erwin-Barth-Preis ausgezeichnet. Damit würdigt das Bezirksamt den ehrenamtlichen Einsatz zur Verschönerung des Platzes.
Die in der Initiative vereinigten Anwohner haben 1020 mehrjährige Stauden in 64 Sorten gepflanzt sowie 300 Tulpenzwiebeln gesteckt. Die Klinkermauern, die für dunkle Geschäfte Deckung boten, wurden abgerissen, was dem Platz eine neue einladende Offenheit verleiht. Es wurde ein durchgehender Weg geschaffen. Der gibt dem einst verwilderten Platz heute den Charakter eines Parks. Wichtigstes Ergebnis ist jedoch, dass die Skulptur "Die Winzerin" wieder würdig zur Geltung kommt. Noch vor zwei Jahren war sie dermaßen im Gestrüpp versteckt, dass nur Kenner wussten, wo sie zu finden ist. Es wurde schon überlegt, ihr am Rüdesheimer Platz einen würdigeren Standort zu geben.
Die Skulptur stammt von Friedrich Drake, der auch die "Goldelse" auf der Siegessäule geschaffen hat. Die Winzerin wurde 1910 auf dem Platz, der damals noch Kaiserplatz hieß, aufgestellt. Die Gemeinde Wilmersdorf ließ sich das 6000 Goldmark kosten. Das marmorne Original wurde 1982 durch ein Steinimitat ersetzt, das dank der Aufräumarbeiten der Bürgerinitiative nun wieder zugänglich ist. Um den Sockel legte die Initiative ein schmückendes Beet an.
"Durch den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz von bis zu 100 Vereinsmitgliedern bei den Pflege- und Wässerungsarbeiten hat sich die ehemals trostlose Platzfläche in eine blühende Parkanlage verwandelt", sagte Baustadtrat Marc Schulte (SPD) bei der Preisverleihung.
Der Bezirk vergibt seit 2005 den Erwin-Barth-Preis für das ehrenamtliche Engagement in der Grünpflege. Damit dankt er ehrenamtlichen Helfern für ihre personelle wie auch finanzielle Hilfe bei der Pflege der Grünanlagen. Erwin Barth war von 1912 bis 1926 Gartendirektor von Charlottenburg und schuf in dieser Zeit viele herausragende Plätze und Parkanlagen.
Frank Wecker / FW
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