Wilmersdorf. Seit zwei Jahren arbeitet am Bundesplatz eine Bürgerinitiative, die den Verkehrsknoten zu einem ruhigen Wohnquartier umbauen will.
Das soll nicht in einer großen Hauruckaktion bewerkstelligt werden. Die Anwohner wollen sich in vielen kleinen Schritten diesem Ziel nähern. Dank der Tatkraft der Bürger um ihren Vorsitzenden Wolfgang Severin wurden in der Grünanlage bereits ein durchgehender Weg geschaffen und Mauern beseitigt, deren Deckung Drogenkonsumenten nutzten. Schließlich wurde der Winzerin wieder Geltung verschafft. Die Skulptur stammt von Friedrich Drake. Dafür gab es 2012 vom Bundesamt für Naturschutz den Deutschen Naturschutzpreis.Noch immer trennt eine Schneise, die den Verkehr der Bundesallee unter der ebenfalls sechsspurigen Wexstraße hindurchführt, den Platz und die Wohnquartiere. Der Platz sollte aber dazu dienen, die Quartiere miteinander zu verbinden. Deshalb strebt die Bürgerinitiative langfristig eine neue Ordnung des Verkehrs an, sieht aber Möglichkeiten, die Situation bereits kurzfristig zu verbessern. Es wird angestrebt, in Höhe der Mainzer und der Tübinger Straße Zugänge auf den Platz zu schaffen, wozu die Leitplanken beseitigt werden müssten.
Noch vor Jahresende passierten vier Anträge die BVV, womit der Verkehr gedrosselt werden soll. Im ersten Antrag nahmen die Bezirksverordneten die Idee auf, die Leitplanken an den "Spangen" des Bundesplatzes abzubauen und in Höhe Mainzer Straße und Tübinger Straße das Strauchwerk zurückzuschneiden, damit der Platz künftig von dort aus erreichbar wird. Dazu soll die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 30 gedrosselt werden. Dieses weitergehende Anliegen wird nunmehr an den Senat herangetragen. Ebenfalls auf dem Schreibtisch der Verkehrsverwaltung des Senats liegt der Antrag, die nachts in der Detmolder Straße geltende Anordnung von Tempo 30 auf die gesamte Wexstraße auszudehnen.
Der vierte verabschiedete Beschluss sieht vor, unter Beteiligung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine "Zukunftswerkstatt Bundesplatz" zu initiieren. Mit den Bürgern sollen weitere Schritte zur Verbesserung der Lebensqualität am Bundesplatz erarbeitet werden. Im Sommer wird in der BVV weiter beraten.
Frank Wecker / FW
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