Harry Oschitzki liest
Am Sonnabend, 20. Juli, wird er ab 16 Uhr bei Adam Delikatessen am Hohenzollerndamm 194/195 aus seinen Erzählungen und Gedichten lesen.Seine Doppelbegabung ermöglicht es Harry Oschitzki, bis ins hohe Alter produktiv zu sein. Bislang überstrahlte seine gesangliche Karriere die des Autors. "Mit der Literatur erging es mir so wie mit dem Gesang. Es staut sich in mir etwas auf, das aus mir herausbrechen will. Ich muss mich hinsetzen und schreiben." So hatte Harry Oschitzki schon zu der Zeit, als er auf großen Bühnen tosenden Beifall einheimste, in viel kleinerem Rahmen als leiser Vorleser seiner besinnlichen Geschichten aufmerksame Zuhörer gefunden. Unter dem Pseudonym Ori Eli ist in Linz sein erster Geschichtenband "Sechs magische Kugeln" erschienen.
Obwohl Harry Oschitzki viel in der Welt herumgekommen ist, blieb seine Heimat immer Wilmersdorf. In dem anspruchsvollen Hugo-Distler-Chor hatte er unter der Leitung von Klaus Fischer-Dieskau parallel zur Ausbildung am Konservatorium seine Stimme gebildet. Für den Gesang wurde er bereits im Alter von sieben Jahren an der Schule entdeckt. Als junger Mann machte er mit seinem Quartett "Die vier Dominos" in Berlin Furore. Sein erstes großes Engagement erhielt er 1965 in "Frau Luna" am Theater des Westens, das damals von Karl-Heinz Stracke geleitet wurde. Von dort führte ihn seine Karriere als Operettentenor an deutschsprachige Bühnen. 1983 kehrte er nach Berlin zurück und bildete mit seiner Frau eine eigene Kompagnie, die mit viel Erfolg in Berliner Theatersälen und später auch vor Senioren auftrat.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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