Hockey-Damen vom TC Blau-Weiss verlieren Spitzenspiel
Am 24. Februar setzte es in der Werner-Ruhemann-Sporthalle am vorletzten Spieltag gegen den Spitzenreiter Mariendorfer HC eine 2:4-Niederlage. Den angepeilten Aufstieg hatten die Damen vom Grunewald aber schon in den Wochen zuvor verspielt. "Diese Partie heute war ein Spiegelbild unserer Saison", erklärte TC-Coach Carsten Zilkenat nach Spielschluss. "Wir spielen über weite Strecken ganz gefällig, bekommen den Ball aber einfach nicht ins Tor. Das war übrigens auch der Grund, warum wir vergangenes Jahr überhaupt aus der 2. Bundesliga abgestiegen waren." Zilkenat machte aber keinen Hehl daraus, dass man bei Blau-Weiss mit der klaren Zielsetzung Aufstieg in die Saison gestartet war. "Wir hatten einfach das Pech, dass viele Leistungsträgerinnen über einen längeren Zeitraum gefehlt haben. Das konnten wir nicht kompensieren. Um aber nicht missverstanden zu werden: Ich denke, dass der Mariendorfer HC verdient aufgestiegen ist. Und vielleicht hätten wir es sogar in Topbesetzung nicht geschafft, ihn in Bedrängnis zu bringen."
Und so haken die Blau-Weissen die Hallenmeisterschaft schon vor dem letzten Spiel am kommenden Sonntag, 3. März, gegen den Brandenburger SRK ab und bereiten sich intensiv auf die Rückrunde der Feldsaison vor. Diese wird am 14. April mit einem Gastspiel bei Zehlendorf 88 beginnen. Auf dem Feld gilt übrigens das Gleiche wie in der Halle: Das Saisonziel ist nichts anderes als der Aufstieg. Und nach sieben von 14 Spieltagen stehen die Damen vom Grunewald mit 18 Zählern auf genau diesem Aufstiegsplatz. Punktgleich dahinter sitzt ihnen aber der Osternienburger HC im Nacken. "Ich gehe davon aus, dass es bis zum Ende einen Zweikampf zwischen diesen beiden Teams um den Aufstieg geben wird", wagte Zilkenat einen Blick in die Zukunft. Das würde bedeuten, dass es für den TC Blau-Weiss am letzten Spieltag vor heimischer Kulisse zu einem echten Endspiel kommen würde. Denn dann kommt der Osternienburger HC in die Hauptstadt. "Das Hinspiel haben wir mit 0:1 verloren - entsprechend haben wir noch eine Rechnung offen", wetzt Zilkenat schon jetzt die Messer. Doch zunächst gilt es, die verletzten Leistungsträgerinnen rechtzeitig fit zu bekommen, um in Bestbesetzung in die Rückrunde zu starten. Zilkenat ist indes zuversichtlich, dass sein noch recht junges Team mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren dem Druck gewachsen sein wird, diesen ersten Platz nicht mehr abgeben zu wollen. "Wir arbeiten intensiv mit Mentaltrainern zusammen. Deshalb bin ich optimistisch, dass wir konzentriert von Spiel zu Spiel denken und arbeiten, um letztlich unser großes Ziel zu schaffen: den Aufstieg."
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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