Initiative lädt Anwohner zu Kongress mit Experten ein
Als Hauptproblem sehen sie die Autounterführung des Bundesplatzes an, die durch ihre Ein- und Ausfahrtsrampen den Bundesplatz zerschneidet. Es ärgert sie die Verwahrlosung der Umgebung des S- und U-Bahnhofs und dass die Wex- und Detmolder Straße gern als "Ausweichspuren" genutzt werden, wenn auf der Stadtautobahn Stau ist. Der Bundesplatz soll wieder ein urbaner Stadtplatz mit Übergängen von Ost nach West und neuem Verkehrskonzept werden. Ihre Anliegen diskutieren die Mitglieder der Initiative seit geraumer Zeit mit den Bezirksverordneten aller Fraktionen. Mit einer Reihe von erfolgreichen Anträgen gelang es so, kurzfristig einzelne Probleme zu lösen beziehungsweise zu entschärfen. Mittel- und langfristig streben sie jedoch an dieser Stelle einen Stadtumbau an. Dafür können sie auch Experten aus dem In- und Ausland begeistern. Nun sollen mit ihnen, den Anwohnern und Politikern auf einem an zwei Wochenenden in der Aula der Marie-Curie-Oberschule in der Weimarischen Straße 21 stattfindenden Kongress solche langfristigen Lösungen diskutiert werden. Der erste Teil findet am 12. und 13. Oktober zum Thema "Verkehr und Umwelt: Mobilität neu organisieren" statt. Er beginnt am Sonnabend um 14 Uhr mit einer Begehung des Quartiers. Den einleitenden Vortrag hält Prof. Harald Bodenschatz von der Technischen Universität. Ab 17 Uhr tragen weitere Experten aus Berlin, Hamburg und Duisburg ihre Gedanken vor, woran sich ab 18 Uhr eine Diskussion mit Verkehrsstadtrat Marc Schulte (SPD) und Horst Diekmann von der Umweltverwaltung des Senats anschließt. Am Sonntag tagt der Kongress von 11 bis 17 Uhr. Es werden Arbeitsgruppen gebildet, die zum Abschluss bereits erste Ergebnisse vorstellen werden.
Das zweite Wochenende am 23. und 24. November widmet sich dem Thema "Stadtentwicklung - neue urbane Qualitäten". Dazu sind unter anderem Staatssekretär Ephraim Gothe und Experten aus London und Kopenhagen eingeladen.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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