Jessel-Biografie erschienen
Wilmersdorf. In zweiter überarbeiteter und ergänzter Neuauflage ist das Buch (ISBN 978-3-86732-127-3) von Albrecht Dümling über den Namensgeber des Leon-Jessel-Platzes unter dem Titel "Verweigerte Heimat. Leon Jessel (1871-1942)" erschienen. Wie die Erstauflage wurde auch die Neuauflage von der Leon-Jessel-Stiftung des Bezirksamtes unterstützt. Leon Jessel ist Komponist der Operette "Schwarzwaldmädel". Sie ist bis heute eine der populärsten deutschen Operetten. Die Tantiemen aus den Aufführungen kommen dem Bezirk zugute, denn die Witwe gründete die Leon-Jessel-Stiftung und übertrug sie dem Bezirk Wilmersdorf. Bis heute werden aus der Stiftung arme Familien unterstützt. Der am 22. Januar 1871 in Stettin geborene Komponist lebte von 1928 bis 1941 in der Düsseldorfer Straße 47, wo eine Gedenktafel an ihn erinnert. Von den Nationalsozialisten als Jude inhaftiert, starb er am 4. Januar 1942 an den Folgen der Haft. 1986 wurde der Platz an der Wegenerstraße/Ecke Fechnerstraße nach ihm benannt.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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