Mann lockt Kinder in Transporter / Entführungsversuche sind gescheitert
Wilmersdorf. Ein bislang unbekannter Mann hat in den letzten Wochen versucht, vor Grundschulen Kinder in einen weißen Transporter zu locken.
In Wilmersdorf ist dieses Vorgehen neu. Solche Vorfälle waren aus Lichterfelde, Steglitz und Marzahn bekannt. Auch hier kam der Mann nicht zum Erfolg, sorgte aber im Umfeld der Schulen lange Zeit für Unruhe. In Reinickendorf, Treptow und Tiergarten sind Täter in die Schulen eingedrungen und versuchten, sich auf den Toiletten an Kindern zu vergreifen. In Treptow verjagte eine aufmerksame Lehrerin den Täter, in Reinickendorf wurde er ermittelt und ist inzwischen verurteilt.
In Wilmersdorf sieht die Polizei einen Zusammenhang zwischen drei Vorfällen: In zwei Fällen soll der Täter versucht haben, Kinder in sein Fahrzeug zu locken. Vor der Birger-Forell-Schule unterbreitet er das Angebot, mit einer Playstation zu spielen. Besonders infam war sein Vorgehen vor der Schule am Rüdesheimer Platz. Er sagte dem Kind, dass seine Mutter im Krankenhaus sei, und er es schnell dahin bringen wolle. Die Polizei ordnet dem auch einen Vorfall zu, der sich zu Halloween an einer Bushaltestelle am Südwestkorso ereignet hatte. Dort wurde ein Junge unsittlich berührt. Eltern und Passanten bemerkten dieses Vorgehen und vertrieben den Mann.
Rundbriefe an die Eltern
In Wilmersdorf blieb der Täter bislang erfolglos, weil die Schulleitungen die Eltern sofort nach dem Bekanntwerden der Vorfälle in Rundbriefen informiert hatten und die Polizei ihre Fachleute verstärkt in die Schulen schickt, um mit den Kindern zu sprechen. Durch diese Vorbereitung der Kinder auf ein mögliches Ansprechen ist bislang Schlimmeres verhindert worden. Da der Täter sicherlich nicht aufgeben wird, ist zu erwarten, dass seine Methoden noch raffinierter werden. In Wilmersdorf wird es schwierig für den Triebtäter werden, denn durch die große Öffentlichkeit sind die Eltern, die Schulen und auch die Polizei in Alarmbereitschaft. Letztere hält sich aber mit Aussagen aus taktischen Gründen bislang zurück. Durch die Öffentlichkeit, die die Vorfälle erreicht haben, sollte der Täter jedoch gewarnt sein und weitere Versuche unterlassen.
Frank Wecker / FW
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