Neue Berlin Scala lädt zu einer Chanson-Revue
Doch es gibt 40 000 Zeugen, dass die Piaf 1963 in Paris auf dem Friedhof Père Lachaise beerdigt wurde. So muss es sich im Theater Coupé um eine täuschend echte Kopie handeln. Sie ist bis in die feinste Nuance des Timbres so großartig gemacht, dass Ludmilla Krupska als Piaf seit Oktober vergangenen Jahres den Theatersaal füllt. "Piaf ihr Leben - ihre Männer - ihre Chansons" heißt diese Produktion der Neuen Berliner Scala. Sie bleibt wegen des anhaltenden Erfolges noch bis August im Spielplan. Die nächsten Vorstellungen sind am Freitag, 8., und Sonnabend, 9. Februar, jeweils um 19.30 Uhr.
Wilmersdorf verdankt diese Produktion einem Zufall. Produzent Sebastiano Meli hatte sich auf Facebook umgesehen und stieß dabei auf die Piaf-Interpretationen der Ukrainerin Ludmilla Krupska. Er schrieb sie an, informierte über das Konzept der "Neuen Berliner Scala" und lud sie zu einem Auftritt ein. "Als ich zur Antwort bekam, dass sie seit 1996 in Berlin wohne und arbeite, war das Engagement schon fast perfekt", berichtet Sebastiano Meli.
"Piaf" ist kein klassischer Chansonabend, sondern eine Chanson-Revue über das Leben von Edith Piaf. Dabei erzählen Ludmilla Krupska und Steven Desroches (Klavier) das Leben der Piaf, wie sie sich aus der Gosse bis zu den größten Bühnen der Welt hochgearbeitet hatte. Es wird von harten Schicksalsschlägen berichtet und auch von ihren Männern wie Yves Montand und Charles Aznavour, die ihren Weg begleiteten und dabei selbst zu Stars wurden.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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