Wilmersdorfer Unternehmen im Wandel
Das Geschäft ist mit seiner Kindermode fest im Kiez verankert. Die Inhaber sind vielfach ehrenamtlich im Kiez engagiert. Manager Wolfgang Hanisch ist Mitinitiator des Netzwerks "Rüdinet". Wilmersdorf ist der kinderreichste Ort in ganz Berlin. Das Geschäft hat sich mit preiswerter Markenware auf die Eltern eingestellt. Dennoch sagt Manager Wolfgang Hanisch: "Es rechnet sich nicht mehr." Zum 30. September schließt das Geschäft. Beim Sommerfest von Rüdinet am 24. und 25. August beginnt der Räumungsverkauf. Wolfgang Hanisch wagt einen Neuanfang in einer ganz anderen Branche. An der Villa Oppenheim in Charlottenburg Schloßstraße 55 will er einen Antik- und Kunstmarkt etablieren. Auftakt ist am Wochenende 10. und 11. August. Kulturstadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) unterstützt dieses Vorhaben, weil damit zusätzlich kunst- und geschichtsinteressierte Bürger auf den Vorplatz des Bezirksmuseum und der bezirklichen Kunstsammlung eingeladen werden. Als langjähriger Kunstsammler hat Wolfgang Hanisch einige Schätze wie Originalporzellane der KPM und der Meißener Manufaktur, handbemaltes und mundgeblasenes Glas zusammengetragen. Besonderen Wert legt er jedoch auf historische Produkte und heutige Kunst aus der Region. So wird eine der frühesten Landkarten von Wilmersdorf zu sehen sein. Es gibt alte Berliner Kochbücher mit den damaligen Rezepten. Es werden Accessoires aus Wilmersdorfer Werkstätten angeboten, Arbeiten aus der Gürtelmanufaktur am Schloss Charlottenburg sowie aus der Werkstatt der Charlottenburger Blaudruckmeisterin Elke Weiß. Mit Käsespezialitäten reist der "Gletscherkönig" aus Österreich an, der Fischer wird vor der Villa räuchern und auch ein Schmied dort das Feuer entfachen. Der Markt ist am Sonnabend von 11 und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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