"ZeBBA" hilft Benachteiligten bei beruflicher Integration

Der Geschäftsführer des Bildungswerks Kreuzberg Nihat Sorgec, der Integrationsbeauftragte Mustafa T. Cakmakoglu und Elvira Yevtushenko von Respekt. | Foto: FW
  • Der Geschäftsführer des Bildungswerks Kreuzberg Nihat Sorgec, der Integrationsbeauftragte Mustafa T. Cakmakoglu und Elvira Yevtushenko von Respekt.
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Wilmersdorf. "ZeBBA" steht für Zentrum für Bildung, Beschäftigung und berufliche Anerkennung und ist eine neue Beratungsstelle des Bildungswerkes in Kreuzberg GmbH und des Integrationswerks Respekt e.V. Im Pangea-Haus, Trautenaustraße 5, kann sich von nun an jeder, aber vor allem Migranten zu den Themen Bildung, Beruf und Zukunftssicherung beraten lassen.

Das Bildungswerk in Kreuzberg GmbH hat im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf eine Lücke in den Netzwerken für die berufliche Integration von benachteiligten Personengruppen gesehen. "Anlaufstellen für Beratung gibt es in fast allen Bezirken, Charlottenburg-Wilmersdorf hat noch gefehlt", sagt Nihat Sorgec, Geschäftsführer des Bildungswerks in Kreuzberg GmbH. In Kooperation mit dem Integrationswerk Respekt und der Unterstützung anderer Partner konnte das Projekt realisiert werden. Einen Beitrag dazu leistete unter anderen das Jobcenter Charlottenburg-Wilmersdorf, Bürgermeister Reinhard Naumann und viele Integrationsbeauftragte. Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.Jeder kann die kostenlose Beratung im Pangea-Haus aufsuchen. "Wir versuchen allen Menschen zu helfen. Egal ob mit oder ohne Behinderung, jung oder alt und egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund", sagt Elvira Yevtushenko vom Integrationswerk Respekt. Im Beratungszentrum sind aber speziell auch Mitarbeiter mit Migrationshintergrund beschäftigt, die Sprachkenntnisse wie Englisch, Persisch, Russisch und Türkisch mitbringen.

Das Team des "ZeBBA" sucht mit Interessierten nach Möglichkeiten ihre vorhandenen Qualifikationen zu verbessern oder fehlende Qualifikationen zu erwerben. Auch helfen sie dabei neue Wege zu finden, um Schritt für Schritt eine berufliche Perspektive aufzubauen oder neu entwickeln zu können. Hierzu geben sie Auskünfte und Hilfestellungen bei Fragen zur Anerkennung von im Ausland erworbenen Bildungs- und Berufsabschlüssen. Sie unterstützen bei der Suche nach Praktikums- und Arbeitsstellen und helfen beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen. In den Räumen des Pangea-Hauses stehen den Ratsuchenden Computer und Internet zur Verfügung.

"Wir sehen den Menschen als ganzes Paket und reduzieren ihn nicht nur auf die Probleme, die er mit der Jobsuche hat. Die Geschichte hinter den Menschen ist uns sehr wichtig", sagt Elvira Yevtushenko.

Respekt e.V. ist eine Migrantenorganisation, die seit über zehn Jahren auf dem Gebiet der integrativen Förderung von Menschen mit Migrationshintergrund tätig ist. Auch das Bildungswerk in Kreuzberg GmbH hat schon seit 25 Jahren Erfahrung im Bereich Bildung, Zukunftssicherung und Integration. "Wir wollen die Menschen mit unserer Beratungsstelle auf dem Weg des Integrationsprozesses in den Arbeitsmarkt, aber auch sozial unterstützen", sagt Nihat Sorgec. Das "ZeBBA" hat bereits im April 2013 eröffnet und die ersten Beratungen wurden schon realisiert.

Telefonisch zu erreichen ist die Beratungsstelle unter 88 92 71 86 und persönlich montags und mittwochs von 10 bis 16 Uhr sowie dienstags und freitags von 10 bis17.30 Uhr.
Lara Loehrke / lalo
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Lokalredaktion aus Mitte

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