Jede Meile zählt
Birger-Forell-Grundschule veranstaltet Sponsorenlauf
Eltern, die entlang der Rennstrecke ihre Kinder anfeuern, Nachbarn gucken aus den Fenstern und machen mit. Ein schönes Bild und die Birger-Forell-Grundschule versucht es zu zeichnen – mit einem Sponsorenlauf am Dienstag, 14. September.
Ebbe in der Schulkasse, der Bezirk kann nicht unterstützen, doch einige Investitionen müssen einfach getätigt werden? Ein Sponsorenlauf hilft. Die Kinder der Grundschule an der Koblenzer Straße 22 machen sich gerade auf die Suche nach Förderern. Sie fragen ihre Eltern, Verwandten und deren Nachbarn und Bekannten, was ihnen eine gelaufene Runde wert ist. 50 Cent? Einen oder vielleicht sogar zwei Euro? Ist der Vertrag zwischen Schützling und Sponsor besiegelt, gibt es kein zurück mehr. Dann werden am Ende des Laufes die Markierungen auf dem Arm des Nachwuchses – für jede gelaufene Runde am Kontrollpunkt aufgemalt – gezählt, mit der vereinbarten Summe multipliziert und schließlich die Geldbörsen gezückt.
Das Geld wandert in das Sparschwein des Fördervereins der Schule, wobei es dort nicht lange bleiben wird. „Das Holzschiff auf unserem Spielplatz ist marode und muss dringend ausgebessert werden. In der jüngeren Vergangenheit musste es immer wieder gesperrt werden, weil es nicht mehr sicher war“, sagt Sandra Hansen, die im Vorstand der Gesamtelternvertretung sitzt. Gerne hätten Eltern und Schule einen Teil der Koblenzer Straße für das Event sperren lassen, da spielte das Bezirksamt nicht mit. Nicht weiter schlimm, findet Hansen, nun würden die Jungen und Mädchen eben auf dem Gehsteig laufen, und zwar einmal um den Block. „Das ist neu, bei unserem letzten Lauf vor zwei, drei Jahren waren sie nur auf unserem Sportplatz unterwegs.“
Von der Koblenzer Straße geht es in die Mainzer Straße, von dort aus in die Weimarische Straße, dann in die Hildegardstraße und schließlich wieder auf die Koblenzer Straße. „Das Carrée misst ziemlich genau eine Meile“, sagt Hansen. So viele Runden werden die Schüler der ersten bis dritten Klassen, die von 15 bis 16 Uhr auf der Strecke sind, nicht schaffen. Um 16 Uhr fällt der Startschuss für die vierten bis sechsten Klassen, dabei dürften deutlich mehr Kilometer gemacht werden.
Bereits tief in die Tasche gegriffen habe laut Hansen der benachbarte EDEKA-Markt, weshalb sich die Aktion bereits jetzt gelohnt haben dürfte. Gut für die Schule, denn genug Geld kann gar nicht „eingelaufen“ werden. Außer dem fahrbaren Untersatz für die Leichtmatrosen der Schule gebe es noch nötige Investitionen im technischen Bereich, wie Hansen sagt. „Wir sind ja eine musikalische Grundschule und unsere Lautsprecher- und Mikrofonanlage reicht zum Beispiel nicht für unsere Auftritte in der Auenkirche aus. Außerdem hätten wir eines Tages gerne eine Tablet-Klasse.“
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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