DRK macht in der Robert-Jungk-Oberschule Station
Der neue Blutspendeort dient als Ersatz für das Rathaus Wilmersdorf, aus dem Ende des Jahres alle Bezirksamtsmitarbeiter ausgezogen sein werden. "Wir haben eine Alternative in der Nähe gesucht", sagt DRK-Sprecherin Kerstin Schweiger. Sie ist dem Schulleiter Thomas Knaack dankbar, dass er sofort grünes Licht gegeben hat. Geeignete Räume zu finden, sei nämlich gar nicht so einfach: Barrierefrei sollen sie sein, aus Datenschutzgründen ist ein Extraraum für den Arzt wünschenswert, Teppichboden ist dagegen ungünstig, weil er aus Hygienegründen umständlich mit Folie überklebt werden müsste.
Der erste Termin war erfolgreich, rund 40 Leute konnten zur Ader gelassen werden. "Auch einige unserer Schüler haben mitgemacht", freut sich Knaack. Das kam aber nur für die Ältesten infrage, denn man muss mindestens 18 Jahre alt sein, um Blut zu spenden. Die Altersobergrenze liegt für Erstspender bei 65 Jahren, bei den anderen bei 72 Jahren.
Klaus-Dieter Gröhler, der die gut fünfminütige Prozedur locker lächelnd überstand, ist ein Routinier: "Das ist mein 35. Mal." Vor etwa zwölf Jahren habe er begonnen, regelmäßig Blut zu spenden. Leute wie er werden gebraucht: Bundesweit sind Tag für Tag 15 000 "Portionen" nötig, um den Bedarf zu decken. Der Großteil wird eingesetzt während Chemotherapien, bei Erkrankungen des Herzens, des Magen-Darm-Trakts, bei Organtransplantationen und nach Unfällen.
Dreimal im Jahr wird der DRK-Blutspendedienst künftig in der Robert-Jungk-Schule, Sächsischen Straße 58, Station machen; das nächste Mal am 27. Januar von 16 bis 19 Uhr.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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