DRK macht in der Robert-Jungk-Oberschule Station

Kein blutiger Anfänger: Der Bundestagsabgeordneten Klaus-Dieter Gröhler (CDU) ist ein fleißiger Spender. | Foto: Schilp
  • Kein blutiger Anfänger: Der Bundestagsabgeordneten Klaus-Dieter Gröhler (CDU) ist ein fleißiger Spender.
  • Foto: Schilp
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Wilmersdorf. Der Bundestagsabgeordnete Klaus-Dieter Gröhler (CDU) ging mit gutem Beispiel voran: Einen halben Liter Blut ließ er sich am 11. November in der Robert-Jungk-Oberschule abzapfen. An diesem Tag nutzte das Team des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zum ersten Mal die Räume an der Sächsischen Straße 58.

Der neue Blutspendeort dient als Ersatz für das Rathaus Wilmersdorf, aus dem Ende des Jahres alle Bezirksamtsmitarbeiter ausgezogen sein werden. "Wir haben eine Alternative in der Nähe gesucht", sagt DRK-Sprecherin Kerstin Schweiger. Sie ist dem Schulleiter Thomas Knaack dankbar, dass er sofort grünes Licht gegeben hat. Geeignete Räume zu finden, sei nämlich gar nicht so einfach: Barrierefrei sollen sie sein, aus Datenschutzgründen ist ein Extraraum für den Arzt wünschenswert, Teppichboden ist dagegen ungünstig, weil er aus Hygienegründen umständlich mit Folie überklebt werden müsste.

Der erste Termin war erfolgreich, rund 40 Leute konnten zur Ader gelassen werden. "Auch einige unserer Schüler haben mitgemacht", freut sich Knaack. Das kam aber nur für die Ältesten infrage, denn man muss mindestens 18 Jahre alt sein, um Blut zu spenden. Die Altersobergrenze liegt für Erstspender bei 65 Jahren, bei den anderen bei 72 Jahren.

Klaus-Dieter Gröhler, der die gut fünfminütige Prozedur locker lächelnd überstand, ist ein Routinier: "Das ist mein 35. Mal." Vor etwa zwölf Jahren habe er begonnen, regelmäßig Blut zu spenden. Leute wie er werden gebraucht: Bundesweit sind Tag für Tag 15 000 "Portionen" nötig, um den Bedarf zu decken. Der Großteil wird eingesetzt während Chemotherapien, bei Erkrankungen des Herzens, des Magen-Darm-Trakts, bei Organtransplantationen und nach Unfällen.

Dreimal im Jahr wird der DRK-Blutspendedienst künftig in der Robert-Jungk-Schule, Sächsischen Straße 58, Station machen; das nächste Mal am 27. Januar von 16 bis 19 Uhr.

Wer nicht so lange warten möchte, findet alle Termine unter www.drk-blutspende.de.
Susanne Schilp / susch
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

30 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 16× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 723× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 9× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.