Kinder laufen und spenden für die Ukraine
Grundschüler erlaufen über 30.000 beim Sponsorenlauf
Schüler und Lehrer der Ernst-Habermann-Grundschule in der Prinzregentenstraße 33 haben kurz vor den Osterferien eine ganz besondere Aktion gestartet. Für den Schutz und die Hilfe für Kinder in und aus der Ukraine veranstalteten sie einen Sponsorenlauf. Dabei kamen 31 076 Euro zusammen.
Das Wetter spielte mit und die Grundschüler liefen mit Begeisterung und Ausdauer viele Runden auf dem Schulhof. Angespornt wurden sie zum einen von der Kulisse aus selbstgebastelten Friedensplakaten und zum anderen von Zurufen und Beifall des Publikums. Eine erste Klasse hat sogar allein 9000 Euro erlaufen. Eltern, andere Familienangehörige der Kinder und weitere Unterstützer spendeten für jede gelaufene Runde Geld. Die stattliche Summe von über 31 000 Euro kommt der Unicef-Nothilfe Ukraine zu gute. Am 12. Mai wurde ein symbolischer Spendenscheck feierlich an Unicef übergeben.
Ulrike Linde, Expertin für Unicef-Schülerläufe in Berlin, und Ann-Katrin Fahrenkamp, Leiterin von Unicef Berlin, nahmen den Scheck entgegen und bedankten sich bei allen Schülern, ihren Sponsoren und unterstützenden Lehrkräften. Als Anerkennung überreichten sie eine Urkunde an Schulleiterin Britta Moeller. Später bekommt die Schule noch einen von Julian Draxler signierten Fußball. Der hatte es nicht pünktlich zur Veranstaltung geschafft.
Unicef ist in der Ukraine und in vielen Nachbarländern im Einsatz, um geflüchtete Familien mit dem Nötigsten zu versorgen. Entlang der Fluchtrouten richtet die Hilfsorganisation in den Grenzgebieten mehrerer Länder, etwa in Moldau und Rumänien, Anlaufstellen für geflüchtete Kinder und ihre Familien ein. In den Anlaufstellen, sogenannten Blue Dots, schafft Unicef sichere, kindgerechte Orte, an denen sich Mädchen und Jungen erholen und spielen können. Geschulte Mitarbeiter helfen den Kindern, die Erlebnisse zu verarbeiten, und kümmern sich auch um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Mütter von Kleinkindern können sich in geschützte Räume zurückziehen, etwa zum Stillen und Wickeln der Kinder. Außerdem erhalten Familien dort Hilfsgüter wie Hygieneartikel und Decken. Die erlaufene Spendensumme der Ernst-Habermann-Grundschule wird diese Nothilfe sehr unterstützen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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