1. FC Wilmersdorf hat neuen Trainer: Robert Pocrnic

Mustafa Öner, seit Oktober nicht mehr Coach beim 1. FC Wilmersdorf, wird in der Rückrunde den Berlin-Ligisten BSV Al-Dersimspor trainieren. | Foto: Michael Nittel
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Der 1. FC Wilmersdorf geht mit einem neuen Trainer in die Rückrunde der Fußball-Landesliga. Der Klub aus dem Volkspark verpflichtete den ehemaligen Regionalligaspieler Robert Pocrnic.

Der 45-Jährige war zuletzt als Co-Trainer beim Oberligisten Hertha 03 Zehlendorf aktiv. Pocrnic ist der mittlerweile fünfte Trainer des 1. FC in den letzten zwei Jahren. B-Lizenz-Inhaber Pocrnic löst zur Rückrunde Fatih Polat ab, der nach dem Rücktritt von Mustafa Öner im Oktober übergangsweise den Posten des Chefcoaches bekleidet hatte – und das erfolgreich: Sieben Spiele, sieben Siege – das ist Polats makellose Bilanz. Insofern ist es nicht weiter überraschend, dass er dem Team als Co-Trainer erhalten bleiben wird.

Mustafa Öner hatte seinen Posten im Oktober nach nur zehn Monaten geräumt. Seine Bilanz liest sich mit drei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen nicht ganz so gut. Zuvor hieß der Coach Mohamad Yassine, der im Sommer 2016 den langjährigen Trainer Michael Michels abgelöst und nach nur einem halben Jahr das Handtuch geworfen hatte. Und nun also Robert Pocrnic, der Fatih Polats tolle Bilanz weiter ausbauen soll.

Als Trainer war Pocrnic vor seinem Engagement in Zehlendorf für eineinhalb Jahre beim Brandenburgligisten SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen aktiv. Als Spieler durchlief Pocrnic deutlich mehr Stationen: Vom 1. FC Neukölln führte ihn sein Weg über den SD Croatia zu Tennis Borussia Berlin, den SV Yesilyurt, den BFC Dynamo und über den FC Strausberg, Blau-Weiß Petershagen Eggersdorf zum Oranienburger FC, für den er als 42-Jähriger noch aktiv war.

In Wilmersdorf findet Pocrnic ein Team vor, das nicht nur als Mitfavorit auf Meisterschaft und Aufstieg in die Saison gestartet war, sondern nach der tollen Serie von Mitte Oktober bis Dezember im Aufstiegsrennen nun wieder kräftig mitmischt. Der SC Charlottenburg und der FC Spandau (jeweils 34 Punkte) sowie der SC Gatow, der Frohnauer SC (jeweils 33) und der 1. FC Wilmersdorf (31) bilden die Spitzengruppe und werden den Aufstieg aller Voraussicht nach unter sich ausspielen. Und dabei haben die Wilmersdorfer im Vergleich zur Konkurrenz sogar eine beziehungsweise zwei Partien weniger absolviert.

Und auch personell deutet vieles darauf hin, dass der Kader so zusammenbleiben wird. Mit Gino Krumnow konnte sogar ein spielstarker Angreifer vom Berlin-Ligisten Spandauer Kickers verpflichtet werden. Vielleicht entpuppt sich Krumnow als kongenialer Sturmpartner von René Robben, mit 13 Treffern zurzeit der beste Torjäger der Wilmersdorfer.

Der Pflichtspielauftakt für den 1. FC erfolgt bereits am 11. Februar mit der Nachholpartie gegen den Tabellenneunten VfB Fortuna Biesdorf, bevor man innerhalb von nur vier Tagen, am 18. und am 21. Februar, auf die Mitfavoriten SC Gatow und den FC Spandau treffen wird. Vielleicht ist man im Anschluss schon ein wenig schlauer, wohin die Reise der Wilmersdorfer in dieser Spielzeit noch gehen wird.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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