Berliner SC kommt nach schwachem Saisonstart auf Touren

Der Berliner SC (gelb) setzte sich gegen den TuS Makkabi mit 2:0 durch und klettert in der Tabelle der Berlin-Liga weiter nach oben. | Foto: Nittel
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Wilmersdorf. Der Berliner SC hat am 10. Spieltag der Berlin-Liga das Duell mit dem TuS Makkabi verdient mit 2:0 (2:0) für sich entschieden und konnte in der Tabelle auf Platz 11 klettern.

"Das war ein verdienter Sieg für uns, ohne dass wir wirklich herausragend spielen mussten", analysierte BSC-Coach Martin Krüger am 5. Oktober unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Die Treffer für die Wilmersdorfer hatten Beyazit Taflan und Jacob Teetzmann bereits vor der Pause erzielt. "In der ersten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht und vieles von dem, was wir trainiert und uns vorgenommen hatten, auch umgesetzt", freute sich Krüger. Nach der Pause hingegen konnte der BSC an diese gute Leistung nicht mehr anknüpfen: Zu viele Ungenauigkeiten hatten sich in das Passspiel geschlichen, zu wenig konsequent wurden die möglichen Konterchancen und die sich bietenden Räume genutzt. "Wir haben speziell im Mittelfeld zu wenig miteinander, sondern zu viel allein gespielt. Das war schade. Allerdings haben wir aber auch nichts anbrennen lassen und das 2:0 locker nach Hause gebracht. Und mal ganz ehrlich: Mehr als drei Punkte hätten wir auch für eine bessere zweite Halbzeit nicht bekommen." Der Gast aus Charlottenburg, der weiterhin auf den ersten Sieg in dieser Saison wartet, war eigentlich nur einmal während der ganzen Partie gefährlich vor dem Tor von BSC-Schlussmann Mirco Langen aufgetaucht. "Vielleicht hatten meine Jungs ja auch im Hinterkopf, dass Makkabi aus neun Spielen nur einen Punkt geholt hat. Dann führen wir auch noch mit 2:0, nehmen ganz unbewusst das Tempo heraus und machen nur noch das Nötigste", spekulierte Krüger. "Fußballer sind ja manchmal so, dass sie den Weg des geringsten Widerstands wählen."

Eine starke Leistung bot einmal mehr BSC-Kapitän Tolgay Asma, der von seinem Coach ein Extralob erhielt: "Tolgay ist aufgrund seiner Erfahrung und seiner fußballerischen Fähigkeiten, seiner Übersicht und Technik, für diese Mannschaft immens wichtig. Manchmal würde ich mir noch wünschen, dass er auch mal auf den Tisch haut. Aber dafür ist er nicht der Typ."

Mit nunmehr vier Siegen, zwei Remis und vier Niederlagen geht der Weg des BSC nach einem alles andere als guten Saisonstart weiter nach oben. Zwar hinkt man den eigenen Ansprüchen, was den anvisierten Tabellenplatz betrifft, immer noch hinterher - aber zumindest hat man von den letzten sieben Partien nur eine einzige verloren. "Das ist eindeutig ein Aufwärtstrend", bestätigte Krüger, der erst vor der Saison zum BSC geholt worden war. "Natürlich hat jeder Trainer seine eigene Philosophie. Und vielleicht überfordert man am Anfang den einen oder anderen Spieler damit, weil er auf dem Platz einfach viel zu viel darüber nachdenkt." Aber jetzt sei ein Zeitpunkt erreicht, an dem man die Handschrift des neuen Trainers erkennen könne. "Unsere erste Halbzeit heute stimmt mich absolut optimistisch, weil die Jungs gezeigt haben, dass sie vieles von dem, was ich mir vorstelle, umsetzen können und auch umsetzen wollen."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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