Hockey-Damen vom TC Blau Weiss holen glückliches Remis

Die Hockey-Damen vom TC Blau Weiss Berlin (blau) sicherten sich zum Saisonauftakt in der  2. Bundesliga ein 1:1-Remis gegen den SC Charlottenburg. | Foto: Nittel
  • Die Hockey-Damen vom TC Blau Weiss Berlin (blau) sicherten sich zum Saisonauftakt in der 2. Bundesliga ein 1:1-Remis gegen den SC Charlottenburg.
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Wilmersdorf. Die Hockey-Damen vom TC Blau Weiss Berlin sind mit einem Remis in die neue Saison gestartet: Der Aufsteiger sicherte sich am Sonnabend, 14. September, im Derby der 2. Bundesliga gegen den SC Charlottenburg ein schmeichelhaftes 1:1 (1:0).

"Die Erleichterung, im ersten Saisonspiel gleich den ersten Punkt geholt zu haben, ist natürlich sehr groß", freute sich Blau Weiss-Coach Carsten Zilkenat kurz nach dem Schlusspfiff über den - wie er es nannte - ersten Zähler gegen den Abstieg. "Unsere Torfrau Julia Zielatiewicz hat an diesem Unentschieden natürlich einen großen Anteil. Sie hat heute wirklich alles gehalten, was man halten konnte. Aber wir wussten auch schon vor dieser Partie, was wir an ihr haben." Die Zuschauer im Stadion an der Waldmeisterstraße sahen ein Spiel auf ein Tor, in dem der SC Charlottenburg unglaubliche 14 Strafecken zugesprochen bekam und zahlreiche weitere gute Torchancen hatte. Doch die Blau Weiss-Damen wehrten sich tapfer. "Die Abwehrleistung und die kämpferische Leistung des gesamten Teams haben mir richtig gut gefallen."

Zilkenat hatte aber auch zu bemängeln, dass seine Damen ihren Gegner durch eigene Fehler erst stark gemacht hätten. "Streckenweise hatte man den Eindruck vom Hasen, der vor der Schlange erstarrt. Aber wir sind der Aufsteiger. Und es ist völlig nachvollziehbar, dass meine junge, noch sehr unerfahrene Mannschaft auch mit ein wenig Nervosität an das erste Bundesligaspiel herangeht."

Bereits nach nur sechs Minuten war der Außenseiter vom TC Blau Weiss durch einen Treffer von Annika Dittmer in Führung gegangen. Es dauerte bis zur 51. Minute, bevor Claudia Klatt im Nachschuss für den SCC den Ausgleich erzielen konnte. In der Schlusssekunde hatten die Gastgeber mit ihrer allerersten Strafecke des Spiels sogar die Gelegenheit, den Spielverlauf komplett auf den Kopf zu stellen. Doch der TC scheiterte - das Derby endete unentschieden. "Wenn wir diese Ecke rein gemacht hätten, wäre das der unverdienteste Sieg gewesen, den ich jemals erlebt hätte", war der Coach erfrischend ehrlich.

Ein Extralob hatte er für die erst 16-jährige Lina Petersen parat. "Sie hat keinen einzigen Ball verloren und in meinen Augen eine Topleistung abgeliefert." Die junge Sportlerin stammt aus dem eigenen Nachwuchs.

Und genau diesen Weg, talentierte, junge Spielerrinnen aus den eigenen Reihen auszubilden und in den Kader der Damenmannschaft zu integrieren, wollen die Blau Weissen auch künftig gehen. Als Liganeuling zählt für den TC Blau Weiss natürlich nichts anderes als der Klassenerhalt. "Wir wissen, dass wir in jeder Partie 100 Prozent geben müssen, um dieses Ziel zu erreichen", gab der Trainer die Marschrichtung für die nächsten Spiele vor.

Auch die Konkurrenz, in diesem Fall SCC-Coach Ziad Al-Michref, glaubt daran, dass die Mission Klassenerhalt für Blau Weiss nicht unrealistisch ist: "Natürlich wird diese junge Truppe gegen den Abstieg spielen. Aber wir haben heute gesehen, was im Hockey alles möglich ist."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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