Kobra Ladies im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft

Running Back Susi Erdmann (am Ball) gehört auch in diesem Jahr zu den Leistungsträgerinnen bei den Berlin Kobra Ladies. | Foto: Nittel
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Wilmersdorf. Die Berlin Kobra Ladies haben die Vorrunde der Damen-Bundesliga, Gruppe A im American Football erneut als bestes Team beendet und sich damit im Kampf um die Deutsche Meisterschaft den Heimvorteil im Halbfinale gesichert.

Der Gegner im Stadion Wilmersdorf am 13. oder 14. September werden entweder die Cowboy Ladies aus München oder der letztjährige Finalgegner, die Hurricanes aus Crailsheim, sein. Während diese Entscheidung erst Ende Juli fallen wird, haben die Kobra Ladies die Vorrunde mit einem souveränen 60:0-Erfolg bei den Hamburg Amazons am 28. Juni bereits beendet. "Wir sind Gruppenerster, haben im Halbfinale Heimrecht und können nun beruhigt in unsere wohl verdiente Sommerpause gehen", freut sich Defensiv Coach Tom Balkow. "Unsere Spielerinnen haben mehr als acht Monate harte Arbeit hinter sich. Nun nutzen wir den Sommer zur Regeneration und zur Vorbereitung auf unser Halbfinale im September." Einen Wunschgegner hat der Coach der Verteidigung indes nicht: "Ich bin ganz ehrlich: Es ist mir vollkommen egal." Beide Teams seien nicht einfach zu bespielen und würden natürlich mit der Marschroute nach Berlin kommen, dem Serienmeister aus der Hauptstadt ein Bein zu stellen. Zur Erinnerung: Die Kobra Ladies haben den Deutschen Meistertitel in den Jahren 2007 bis 2013 (!) siebenmal am Stück gewonnen.

Balkow hat vor beiden Gegnern großen Respekt, erklärt aber ohne Umschweife: "Natürlich wollen wir erfolgreich sein und erneut ins Finale, den Ladies Bowl, einziehen. Das wird aber nur funktionieren, wenn wir im Training noch einmal eine Schippe drauf legen und weiter hart und intensiv arbeiten, um dieses Ziel auch zu erreichen."

Mit drei Siegen und einer Niederlage haben die Kobra Ladies die Vorrunde abgeschlossen: Die Hamburg Amazons wurden zweimal deutlich besiegt. Doch zum Auftakt hatte es bei den Mülheim Shamrocks eine 14:28-Niederlage gegeben. Doch im Rückspiel, beim 62:34-Triumph am 15. Juni, hatten die Berlinerinnen die Verhältnisse wieder gerade gerückt.

Sportler betonen immer wieder, dass sie speziell aus Niederlagen die meisten Erkenntnisse und Lehren für ihre Karrieren gezogen hätten, aus sportlichen Rückschlägen größer und stärker hervorgegangen wären. Das scheint auch auf die Kobra Ladies zuzutreffen: "Nach dieser sehr bitteren Niederlage war es für uns wichtig, ein gutes Rückspiel abzuliefern", erinnert sich Balkow. So hätten die Trainer zwischen diesen beiden Partien jede freie Minute vor dem Bildschirm verbracht, Videos gesichtet, Taktiken erstellt und an den Spielzügen gearbeitet. "Wir wollten perfekt vorbereitet in dieses Spiel gehen. Und die Mannschaft hat sehr intensiv und hart daran gearbeitet, unseren Plan umzusetzen, und sie hat eine grandiose Leistung abgeliefert."

Und so darf man gespannt sein, ob die Kobra Ladies tatsächlich in der Lage sein werden, den 8. Deutschen Meistertitel in Folge nach Berlin zu holen. Fakt ist: Eine weitere Niederlage darf man sich dabei aber nicht erlauben.

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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