TC Blau Weiss sichert sich endgültig den Klassenerhalt
Doch der große Traum der Truppe vom Grunewald, sich erstmals in der Vereinsgeschichte für eine Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren, scheint sich auch in dieser Saison nicht zu erfüllen.
Am Sonnabend, 10. Januar, gelang der Mannschaft von Trainer Alexander Stahr vor rund 100 Zuschauern in der Werner-Ruhemann-Sporthalle ein 7:4-Sieg über den SC Charlottenburg. Und nur 24 Stunden später wurde der Osternienburger HC an gleicher Stelle mit 6:5 bezwungen. "Wir sind gut in die Partie gekommen und waren auch über weite Strecken spielbestimmend", freute sich SC Charlottenburg, Co-Trainer bei Blau Weiss, nach der Partie gegen den SCC. Spielentscheidend waren 120 Sekunden in der zweiten Halbzeit, in denen Philipp Marx sein Team mit zwei Treffern mit 5:3 in Führung gebracht hatte. "Da ist der Knoten bei uns geplatzt", analysierte Gay. Die Tore zum letztlich auch in dieser Höhe verdienten Erfolg erzielten Philipp Marx und Felix Polomski, die jeweils zweimal trafen, sowie Johannes Häner, Marian Klink und Jan Paul Rinckens.
Die Überlegenheit der Blau Weissen beim 6:5-Triumph über den Osternienburger HC am Sonntag vor rund 130 Besuchern war deutlicher als es das Ergebnis verrät: "Nachdem wir gestern noch viele Ecken ungenutzt gelassen haben, war dies heute ein Fortschritt", war Hendrik Gay mit dem Auftreten des Teams zufrieden. "Wir haben uns spielerisch weiterentwickelt, das Spiel über weite Teile im Griff gehabt und unsere Torchancen gut herausgespielt." Die Treffer erzielten Maximilian Donnermeyer, der zweimal traf, sowie Robert Vill, Julius Schmid, Timo Blobel und Felix Polomski.
Mit 13 Zählern liegt das Team vom Grunewald in der 1. Bundesliga Ost auf Rang vier und hat nun zehn beziehungsweise zwölf Punkte Vorsprung auf den Osternienburger HC und den SCC, die den direkten Absteiger an den letzten beiden Spieltagen untereinander ermitteln werden. Und auf die ersten beiden Plätze, die die Qualifikation für das Viertelfinale zur Deutschen Meisterschaft bedeuten, hat Blau Weiss sechs Punkte Rückstand - genau so viele, wie an den letzten beiden Spieltagen noch zu vergeben sein werden. Allerdings ist das Torverhältnis gegenüber dem Berliner HC um 23 Treffer und gegenüber dem TuS Lichterfelde um 15 Tore schlechter.
Am Sonnabend, 17. Januar, kommt es in der Kiriat-Bialik-Sporthalle, Wedellstraße 57, zwar zum direkten Duell mit dem TuS. Doch dass diese Partie klar gewonnen werden kann, Blau Weiss am Sonntag, 18. Januar in der Werner-Ruhemann-Sporthalle von 14 Uhr an zudem die Zehlendorfer Wespen deutlich schlägt und dann noch hoffen muss, dass Lichterfelde beim Osternienburger HC verliert, ist mehr als utopisch. Und so muss der Traum von der ersten Endrundenteilnahme an einer Deutschen Meisterschaft für mindestens ein Jahr weiter geträumt werden.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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