Preußenpark wird neu gestaltet
Erste Entwürfe vorgestellt

Auf der Infoveranstaltung informierten Vertreter des Bezirks und Landschaftsarchitekten über die Pläne zur Umgestaltung des Preußenparks.  | Foto:  K. Rabe
2Bilder
  • Auf der Infoveranstaltung informierten Vertreter des Bezirks und Landschaftsarchitekten über die Pläne zur Umgestaltung des Preußenparks.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

Der Preußenpark soll neu gestaltet werden. Dafür hat der Bezirk 4,5 Millionen Euro Bundesmittel zugesichert bekommen, der Antrag für weitere 3,5 Millionen Euro läuft. Auf einer Informationsveranstaltung wurden kürzlich das Konzept und erste konkrete Entwürfe für den Park der Öffentlichkeit vorgestellt.

Präsentiert wurden die ersten Ergebnisse des 2021 durchgeführten Beteiligungsverfahrens zur Um- und Neugestaltung der Parkanlage am Fehrbelliner Platz. In der Mensa der Robert-Jungk-Oberschule folgten rund 100 Gäste den Ausführungen von Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne), des Leiters des Grünflächenamtes Jochen Flenker sowie Katharina Rüters vom Landschaftsarchitektenbüro Atelier Loidl und Sabine Schröders vom Institut nexus.

Geplant ist es, den Park so zu gestalten, dass eine multifunktionale Nutzung möglich ist: für Sport, Spiel, Erholung, Kommunikation. Die Pläne des Atelier Loidl sehen dafür umfangreiche Maßnahmen vor. Die wichtigsten sind ein reduziertes Wegenetz und die barrierefreie Erschließung. Das große Rondell mit Liegewiese soll weitgehend frei von Nutzungen bleiben. Die Parkeingänge im Norden und Süden sollen als Eingangsbereiche attraktiver gestaltet werden. Am Eingang Fehrbelliner Platz planen die Landschaftsarchitekten, den Biergarten in den Gesamtplan zu integrieren und den Bereich mit multifunktionalen Möbeln einzufassen. An dieser Stelle wäre auch ein neuer Boule-Platz denkbar. Der Parkplatz am Fehrbelliner Platz soll verschwinden, stattdessen werden Fahrradabstellplätze entstehen.

Das Gesamtkonzept für den Preußenpark sieht umfangreiche Maßnamen zur Umgestaltung vor.  | Foto: K. Rabe
  • Das Gesamtkonzept für den Preußenpark sieht umfangreiche Maßnamen zur Umgestaltung vor.
  • Foto: K. Rabe
  • hochgeladen von Karla Rabe

Am Rande des Rondells ist eine Tribüne aus Holz geplant, die als Treffpunkt für Sportgruppen oder als Veranstaltungsort dienen soll. Dieser Bereich soll multifunktional genutzt werden können. Nach den Plänen von Loidl entstehen dort unter anderem eine Spiel- und Kletterwand. Zukünftig könnte dort auch der Thai-Food-Markt stattfinden. Der Raum unter der Tribüne könne als Lagerfläche dienen, so Katharina Rüter.

Auch wenn der Thai-Markt, der an den Wochenenden regelmäßig an der großen Liegewiese stattfindet und als Touristenattraktion gilt, an diesem Abend nicht Thema Nummer 1 war, kam er dennoch zur Sprache. Denn der Markt gehört zum Preußenpark dazu und steht an erster Stelle der Gründe für einen Besuch des Parks. Bei einer Umfrage des nexus-Institutes sprachen sich 55 Prozent für den Markt aus. 52 Prozent nutzen den Park zur Entspannung. Befragt wurden 300 Personen. Von diesen 300 Befragten wünschten sich 62 Prozent, dass Maßnahmen zur Müllbeseitigung ergriffen werden, 53 Prozent wollen mehr öffentliche Toiletten und 50 Prozent mehr Sitzmöglichkeiten. Was die Toiletten betrifft, sieht Jochen Flenker kaum Möglichkeiten, weitere Anlagen zu errichten. „Öffentliche Toiletten verursachen mehr Probleme als sie lösen“, sagt er.

Am Konzept für die Umgestaltung des Preußenparks haben Bürger nach wie vor die Möglichkeit der Beteiligung. Die Online-Bürgerbeteiligung läuft noch bis 30. Juni auf mein.berlin.de. Als erster Baustein für das Projekt Preußenpark beginnt im Oktober dieses Jahres der Bau eines Hangspielplatzes im Bereich Pommersche Straße. Hierfür wurden im Vorfeld die künftigen Nutzer einbezogen. Kinder und Jugendliche konnten ihre Wünsche und Vorstellungen in einem Workshop äußern.

Auf der Infoveranstaltung informierten Vertreter des Bezirks und Landschaftsarchitekten über die Pläne zur Umgestaltung des Preußenparks.  | Foto:  K. Rabe
Das Gesamtkonzept für den Preußenpark sieht umfangreiche Maßnamen zur Umgestaltung vor.  | Foto: K. Rabe
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

37 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 186× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 143× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 533× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.129× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.