Spielplatz-Safari durch den Kiez
Initiative will keine weiteren Spielplätze im Preußenpark

Der Preußenpark brauche mehr Erholungsflächen und weniger Spielplätze, findet die Initiative Preußenpark | Foto:  K. Rabe
  • Der Preußenpark brauche mehr Erholungsflächen und weniger Spielplätze, findet die Initiative Preußenpark
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Zu einer Spielplatz-Safari laden das Netzwerk „Grünzüge für Berlin“ und die Initiative Preußenpark ein. Auf der Tour wollen die Initiatoren zeigen, dass es im Kiez weit mehr Möglichkeiten für den Bau von Spielplätzen gibt, als nur im Preußenpark.

Da der kleine Park bereits jetzt einen großen Spielplatz, zwei Sportplätze, Tischtennisflächen und einen Geräteplatz beherbergt, sei das Maß für weitere Spiel- und Sportflächen im Park längst voll. Mit Vorschlägen für Alternativlösungen richtet sich das Netzwerk gegen die Pläne des Bezirksamtes, im Preußenpark noch zwei weitere Spielplätze zu bauen. „Von Erholung im Grünen – wofür der Preußenpark Anfang des letzten Jahrhunderts geschaffen und auch als Grünanlage gewidmet wurde – kann mit noch mehr Spiel- und Sportplätzen keine Rede mehr sein“, erklärt Antje Henning, Initiatorin des Netzwerkes. Die gewünschte soziale Infrastruktur ausgerechnet auf Kosten der knapp bemessenen und von den Bürgern benötigten grünen Infrastruktur zu verwirklichen, sei jedenfalls keine Lösung, so Henning.

Es müssten also andere Lösungen her. Das Netzwerk geht in die Offensive und hat dem Bezirksamt eigene Vorschläge unterbreitet, wie zwischen Olivaer Platz, Pommerscher, Konstanzer und Emser Straße weitere Spielflächen ausgewiesen werden können. Damit könnten zudem eine deutlich bessere Verteilung und sogar ökologische, soziale und städteplanerische Synergieeffekte geschaffen werden. Diese Vorschläge sollen im Rahmen des Spaziergangs auch der Öffentlichkeit vorgestellt, gemeinsam diskutiert und weiterentwickelt werden.

Die Spielplatz-Safari startet am Sonnabend, 9. Dezember, 14 Uhr, am Nordosteingang zum Preußenpark an der Ecke Pommersche und Württembergische Straße. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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