Die Tafel für Falter ist reich gedeckt
Nabu und Auszubildende des Bezirksamts pflanzen Wildstauden für einen Raupengarten
Im nächsten Jahr soll der Platz an der Eberbacher Straße für Schmetterlinge und Raupen besonders anziehend werden.
Zu diesem Zweck haben jetzt Auszubildende im Garten- und Landschaftsbau gemeinsam mit dem Nabu Berlin heimische Wildstauden gepflanzt. Die Stauden sollen im nächsten Frühjahr als Nahrungsquelle für Raupen, Schmetterlinge und weitere Insekten dienen. Das Besondere an der Aktion ist, dass die Pflanzen alle in der Bezirksgärtnerei herangezogen wurden. Darunter sind Stauden mit so wohlklingenden Namen wie Flockenblume, Kartäusernelke, Kleine Braunelle, Gelbe Skabiose, Rote Lichtnelke, Edel-Gamander und Purpur-Königskerze. Damit soll die Tafel für Raupen und Schmetterlinge besonders reich gedeckt sein.
Mit den Wildstauden soll vor allem Schmetterlingen ein Lebensraum geboten werden. Doch wer Schmetterlinge will, muss Raupen auch füttern. Allerdings mögen Schmetterling ganz anderes Futter als Raupen. So knabbert die Raupe des Schwalbenschwanzes beispielsweise gerne an Doldenblütlern wie Möhre, Pastinake oder Dill, während der Falter später den Nektar von Disteln oder Klee bevorzugt.
Aus diesem Grund hat der Nabu das Projekt Raupengarten auf den Weg gebracht. Weitere Raupengärten im Bezirk sind beispielsweise gemeinsam mit Nachbarn in den Interkulturanstalten Westend und mit Kindern und Jugendlichen auf dem Hubertussportplatz des BSC entstanden. Auch Privatpersonen können mithelfen, indem sie in ihrem Garten oder auf ihrem Balkon heimische Wildstauden pflanzen. Die Internetseite www.naturadb.de bietet eine Übersicht, welche Pflanzen für welche Insekten geeignet sind. Dazu gibt es viele nützliche Informationen für Garten oder Balkon.
Weitere Informationen gibt es auch im Internet auf berlin.nabu.de.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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