"SOS für den Preußenpark"
Netzwerk fordert Erhalt der Grünanlage als offenen Volkspark für alle

Der Preußenpark soll umgestaltet werden. Dagegen protestiert das Berliner Netzwerk für Grünzüge.  | Foto: K. Rabe
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  • Der Preußenpark soll umgestaltet werden. Dagegen protestiert das Berliner Netzwerk für Grünzüge.
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Der Preußenpark steht immer wieder im Mittelpunkt von Diskussionen. Aktuell gibt es Pläne für eine Neugestaltung der Anlage. Das gefällt nicht jedem. Das Netzwerk „Grünzüge für Berlin“ hat sich jetzt mit einem Schreiben an die neue Bürgermeisterin gewandt und fordert darin den Erhalt des Preußenparks als naturnahe und unversiegelte Grünfläche für alle.

In seinem Schreiben fordert das Netzwerk Bürgermeisterin Kirstin Bauch (Bündnis 90/Grüne) dazu auf, sich dringend mit den Planungen für den Volkspark neu zu befassen. Diese sehen eine „Verkleinerung und den totalen Umbau des Parks vor“. Neben der Errichtung einer Street-Food-Marktplattform samt Bau eines Multifunktionsgebäudes soll der übrige Park mit Spiel- und Sportstätten "zergliedert" werden. Das hätte nach Ansicht der Unterzeichner nichts mehr mit einem offenen Volkspark zu tun: „Die Erholungsfunktion für die Bevölkerung, der Rückzugsort für die Natur, wie auch die wichtige klimatische und Grundwasser neubildende Funktion unversiegelter Flächen mit dichter Vegetation geht damit verloren“, heißt es in dem Brief. Schon vor über einem Jahr richteten sich Proteste von Bevölkerung und Naturschutzverbänden gegen das Vorhaben, das sich auf einen BVV-Beschluss aus dem Jahr 2018 stützt. Ein offener Brief der im März 2021 ins Leben gerufenen „Initiative Preußenpark“ hätte beim alten Bezirksamt und der ehemaligen BVV keine Beachtung gefunden, beklagt das Netzwerk.

Mehr Gehör finden
bei einer grünen Bürgermeisterin?

In der Hoffnung, eine grüne Bürgermeisterin werde sich für den Erhalt der grünen Oase einsetzen, bittet das Netzwerk, "der sinnlosen und gemeinschädlichen Zerstörung des Preußenparks Einhalt zu gebieten und weitere Baumaßnahmen zu stoppen". Vielmehr sollte der Preußenpark vergrößert und die durch die Errichtung der provisorischen Marktplattform bereits erfolgte Versiegelung rückgängig gemacht werden. Weiter wünscht sich das Netzwerk, dass die Grünanlage „massiv mit Bäumen und Sträuchern wieder aufgeforstet wird“. Darüber hinaus sollen sich in Zukunft amtliche Parkwächter um die Anlage kümmern.

Der komplette Wortlaut des Briefes „SOS für den Preußenpark“ sowie alle bisherigen Aktivitäten des Berliner Netzwerkes für Grünzüge und der Initiative Preußenpark kann auf www.gruenzuege-fuer-berlin.de und auf www.initiative-preussenpark.de nachgelesen werden.

Der Preußenpark soll umgestaltet werden. Dagegen protestiert das Berliner Netzwerk für Grünzüge.  | Foto: K. Rabe
Im Fokus der Kritik steht auch mal wieder der Street-Food-Markt im Preußenpark. Die Marktfläche soll versiegelt werden.  | Foto: K. Rabe
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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