Für Abkühlung an heißen Tagen
Neuer Kühlungsgarten soll dem Hitzeschutz dienen

Auf der ehemaligen Kleingartenanlage Am Stadtpark I ist ein Kühlungsgarten eröffnet worden. Dort finden hitzegeplagte Städter Abkühlung.  | Foto:  K. Rabe
  • Auf der ehemaligen Kleingartenanlage Am Stadtpark I ist ein Kühlungsgarten eröffnet worden. Dort finden hitzegeplagte Städter Abkühlung.
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Die Mobile Stadtteilarbeit Wilmersdorf und die Initiative Klimainsel haben auf dem Gelände der ehemaligen Kleingartenanlage „Am Stadtpark I“ einen Kühlungsgarten eröffnet. Das Grundstück bietet nicht nur an Hitzetagen kühle und schattige Plätze.

In dem neuen Kühlungsgarten können die Bewohner des Stadtviertels künftig an heißen Tagen ausruhen, lesen, sich treffen, die Natur genießen oder sich über die ökologische und soziale Bedeutung von Stadtgrün informieren. Der Kühlungsgarten auf der Klimainsel ist ab sofort von morgens bis spätestens 20 Uhr für die Nachbaren offen. Dort befinden sich Sitzmöglichkeiten und Tische, an denen man verweilen und bei Hitze Schutz finden kann. Eingerichtet wurde die kühle Oase im Nachbarschaftsgarten „Klimainsel Wilmersdorf“ an der Prinzregentenstraße, Ecke Waghäuseler Straße. Dort ist hautnah der Unterschied zwischen Grünflächen und der stark bebauten Umgebung zu erleben.

Die Initiative „Klimainsel Wilmersdorf“ ist ein Projekt des Vereins "Nachbarschafft". Gemeinsam mit der Mobilen Stadtteilarbeit und der Sozialraumorientierten Planungskoordination des Bezirksamtes setzt sich die Initiative dafür ein, dass die Gärten der Kolonie „Am Stadtpark I“ noch bis Ende November dieses Jahres gemeinschaftlich genutzt werden. Dazu wurde im Mai eine Kooperationsvereinbarung mit der landeseigenen Immobiliengesellschaft Berlinovo getroffen, die auf dem Areal 270 Appartements für Studenten und eine Kita plant (wir berichteten). Danach kommen die Bagger und das ehemalige Koloniegelände wird bebaut. Mit der Zwischennutzung verfolgt die Initiative eine Mission. Es soll gezeigt werden, wie wichtig in Zeiten der Klimakrise das Stadtgrün in dicht bebauten und versiegelten Bereichen der Stadt ist. Die Bebauung werde sich spürbar auf das Stadtklima auswirken und vor allem in heißen Sommern die Temperaturen in die Höhe treiben, erklären die Initiatoren.

Die Klimainsel ist inzwischen von Nachbarn sehr gut angenommen worden. „Es haben sich verschiedene Leute gefunden, die Parzellen oder Teile davon pflegen und bepflanzen“, sagt Carolin Kleeberg von der Mobilen Stadtteilarbeit Wilmersdorf. Die Klimainsel ist immer mittwochs von 13 bis 17 Uhr und sonntags von 13 bis 16 Uhr für alle geöffnet. Vor allem an Sonntagen sei das Areal ein beliebter Begegnungsort für die Nachbarn. Mittwochs hat die Mobile Stadtteilarbeit Wilmersdorf ihre Sprechstunde vor Ort und öffnet den ehemaligen Kleingarten für Neugierige und die Nachbarschaft. Bis November finden regelmäßig Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit, Klima und Ökologie statt. In diesem letzten Sommer soll der einzigartige Ort mit seinen alten Obstbäumen noch einmal richtig gewürdigt werden. Am Ende der Saison wird es noch eine letzte gemeinsame Obsternte geben.

Eine Übersicht, auch zu vergangenen Veranstaltungen, findet sich auf der Webseite der Klimainsel, www.nachbarschafft-ev.de/klimainsel.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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