Mobile Paketshops auf Rädern
Zusätzlicher Service der Post unter freiem Himmel läuft bis Mitte Januar
Der rot-gelbe Bus ist kaum zu übersehen. Das Fahrzeug in den DHL-Farben dient der Post als mobile Paketfiliale. Mehrere dieser DHL-Paketbusse – manche leuchten auch komplett im Postgelb – sind jetzt an verschiedenen öffentlichen Standorten in Berlin zu finden.
In Wilmersdorf steht der mobile Paketshop in der Kalischer Straße 36. Hier können bis zum 15. Januar immer Montag bis Freitag von 12 bis 18 Uhr und Sonnabend von 9 bis 13 Uhr Pakete abgeholt und abgegeben werden. In Charlottenburg steht der Bus am Spandauer Damm 148.
Mit diesem mobilen Angebot will die Post den steigenden Andrang auf Postfilialen zur Weihnachtszeit begrenzen und außerdem auf die besonderen Bedingungen in Coronazeiten reagieren. An den umgerüsteten DHL-Bussen können vorfrankierte Pakete und Päckchen abgeholt oder abgeschickt werden.
Ausgeliefert werden die Paketsendungen durch die Busse nicht. Die Fahrzeuge bleiben an ihrem Standort und dienen dort als Lager für Päckchen und Pakete.
Die Busse sind dezentral aufgestellt und sollen insgesamt ein Einzugsgebiet mit bis zu 250 000 Menschen versorgen. Die Fahrzeuge gehören nicht der DHL, sondern sind von einer Tochter der Deutschen Bahn gemietet worden. Normalerweise sind sie in Berlin auf Stadtrundfahrten im Einsatz – ein Geschäft, das wegen der Corona-Pandemie derzeit brach liegt.
„Unsere DHL-Paketbusse sind ein moderner, mobiler Zusatz-Service für die Berliner“, sagt Michael Heimbokel, Geschäftsbereichsleiter Betrieb Ost bei der Deutsche Post DHL Group. Die mobilen Stationen seien an das digitale DHL-Netz angebunden, erklärte er. So könne hier ein reibungsloser Ablauf bei der Paketannahme und -ausgabe sichergestellt werden. Und Martin Weber, Geschäftsbereichsleiter Vertrieb Privatkunden bei der Deutschen Post DHL Group, erklärt dazu: „Die DHL-Paketbusse sind ein Pilotprojekt. Ziel ist es, Kundenströme im hoch frequentierten, weihnachtlichen Paketgeschäft zu entzerren und unsere Partner-Filialen zu entlasten.“ Die Annahme und Ausgabe von Paketen findet im Freien statt. Somit wird das Corona-Infektionsrisiko reduziert.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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